Löschen wie beim echten Einsatz

Homburg · Brände löschen, Vermisste finden, Menschen bergen: Beim Berufsfeuerwehrtag des Löschbezirks Homburg-Mitte konnte sich der Nachwuchs bei Übungen erproben und erhielt dadurch einen Einblick in den Alltag der aktiven Wehrleute.

 Elias van der Haar (links) und Sascha Wegner zeigten beim Berufsfeuerwehrtag ihr Können. Foto: Markus Hagen

Elias van der Haar (links) und Sascha Wegner zeigten beim Berufsfeuerwehrtag ihr Können. Foto: Markus Hagen

Foto: Markus Hagen

"Unsere 24-Stunden-Veranstaltung wird von unserem Feuerwehrnachwuchs mehr als gut angenommen. Schon Monate vor dem Termin freuen sich die Jugendliche auf dieses Ereignis." Das sagt Fabian Scheliga, Jugendfeuerwehr-Beauftragter des Löschbezirks Homburg Mitte. Am Freitag hatte dann das Warten ein Ende. Unter der Organisationsleitung von Markus Hinsberger erhielt der acht bis 16 Jahre alte Feuerwehrnachwuchs viele interessante Einblicke in den Alltag der freiwilligen Feuerwehr. "Wir sind nicht nur zur Brandbekämpfung im Einsatz, sondern auch auf vielen anderen Gebieten", so Scheliga. Die Feuerwehr hilft bei Verkehrsunfällen, aber auch bei der Bergung von Verunglückten im Wald oder auch in einem Felsmassiv. Ein weiteres Aufgabengebiet der Feuerwehr sei die Suche nach vermissten Personen.

Beim Berufsfeuerwehrtag bekamen die Teilnehmer einen Einblick in den großen Querschnitt der Arbeitseinsatzmöglichkeiten der Feuerwehr. Und sie mussten auch zur Übung mit anpacken: So wurde der Nachwuchs gefordert beim Löschen eines Pkw- und eines Waldbrandes. Zudem mussten sie den Einsatz üben, bei der Brandbekämpfung von zwei aufgebauten Holzhütten am alten Hallenbad. Zudem galt es, sich bei so genannten technischen Hilfen zu beweisen. Samstagnacht mussten zwei vermisste Personen gesucht werden. Scheliga: "Die ganze Aktion dauerte bis weit nach Mitternacht." Müde ging es für den Feuerwehrnachwuchs dann auf Matratzen ins Feuerwehrgerätehaus. Am Samstag ging es dann weiter mit den Probe-Aufgaben: So musste ein abgestürzter Mann auf dem Schlossberg geborgen werden.

"Klar machte das großen Spaß, und ich fand diese vielfältigen Aufgaben der Feuerwehr mehr als interessant", berichtete der 14-jährige Schüler Elias van der Haar. Seit gut drei Jahren ist er bei der Feuerwehr. Sein gleichaltriger Kollege Sascha Wegner fand den Löschangriff auf die zwei brennenden Holzhüten am Hallenbad am spannendsten. Und natürlich gefiel es allen, mit dem großen Löschfahrzeug bei den Einsätzen während des 24-stündigen Berufsfeuerwehrtages mitfahren zu können.

Fabian Scheliga und seine Kollegen vom Löschbezirk Homburg-Mitte haben ein Anliegen: Sie würden sich freuen, wenn weitere Jungen, aber auch Mädchen sich für die Feuerwehr interessieren. Immerhin habe man schon 25 Jugendliche im Alter von acht bis 16 Jahren in der Gruppe. "Jeder ist bei uns willkommen. Wer Interesse hat, kann sich jederzeit bei uns melden", verweist der Jugendfeuerwehr-Beauftragte auf die wöchentlichen Übungsstunden im großen Feuerwehr-Verwaltungshaus: freitags von 17 bis 19 Uhr.

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