Vorweihnachtsaktion für einen guten Zweck Lions-Hilfe stellt Adventskalender vor

Homburg · 2200 Exemplare gibt es in diesem Jahr, und jedes einzelne ist ein Los für die große Weihnachtslotterie des Clubs. Man kann spenden und gewinnen.

Lions-Vorstandsmitglied Jürgen Hellwig, der Lions-Hilfe-Vorsitzende Dieter Morgenroth, Lions-Präsidentin Christiane Fritz-Nagel und „Mr. Adventskalender“ Reinhard Werner (von links)

Lions-Vorstandsmitglied Jürgen Hellwig, der Lions-Hilfe-Vorsitzende Dieter Morgenroth, Lions-Präsidentin Christiane Fritz-Nagel und „Mr. Adventskalender“ Reinhard Werner (von links)

Foto: Thorsten Wolf

Gemeinhin monieren nicht wenige, dass im Lebensmittelhandel die Weihnachtszeit schon im Herbst beginnt – wenn sich die ersten Lebkuchenherzen in den Regalen finden. Für einen beginnt die schönste Zeit des Jahres aber wohl noch ein bisschen früher. Und zwar am 1. September und mit jeder Menge Arbeit, denn: Lions-Freund Reinhard Werner ist seit nun 13 Jahren verantwortlich für den Adventskalender der Lions-Hilfe Homburg/Saar-Pfalz.

Gutscheine in Homburger Geschäften akquiriert

Bei dieser Organisation handelt es sich um die gemeinnützige Organisation des Lions-Clubs Homburg/Saar-Pfalz. Und eben für die Lions-Hilfe ist Werner schon früh in den Homburger Geschäften und Unternehmen unterwegs, um Gutscheine für den Adventskalender zu akquirieren. „Ist schon wieder Weihnachten“ dürfe er sich da oft anhören, erzählte Werner mit einem Lachen, als er am Mittwochmorgen auf dem Homburger Marktplatz gemeinsam mit Dieter Morgenroth, dem Vorsitzenden der Lions-Hilfe, Lions-Präsidentin Christiane Fritz-Nagel und Vorstandsmitglied Jürgen Hellwig den Adventskalender 2022 offiziell präsentierte.

2200 Exemplare gibt es in diesem Jahr. Und jeder Kalender ist ein Los für die große Weihnachtslotterie des Clubs. Wobei man ehrlicherweise sagen muss: 2200 Exemplare gab es. Denn die meisten sind schon verkauft, einige wenige Exemplare kann man zum Preis von fünf Euro noch bei Edeka-Bittner und in der Schlossberg-Apotheke ergattern.

Mühsames Geschäft, Gutscheine einzusammeln

Werner verheimlicht nicht, dass es in diesem Jahr schwerer gewesen sei, bei den Unternehmen und Geschäften Gutscheine für die Lotterie einzuwerben. „Gott sei Dank haben sich auch neue Unternehmen gefunden, die mitmachen wollten. Aber es ist ein mühsames Geschäft, die Gutscheine einzusammeln.“

Aber es hat auch im 13. Jahr wieder geklappt. Und das ist gut so. Denn die Einnahmen aus dem Verkauf des Adventskalenders sind die Haupteinnahmequelle der Lions-Hilfe und damit wesentliches Instrument, um wohltätig aktiv zu werden – so Dieter Morgenroth. 2022 rechne man aufgrund gestiegener Druckkosten für den Kalender mit einer etwas geringeren Marge. Doch Einzelspenden sorgten dafür, dass man wieder auf einen Betrag von knapp unter 10 000 Euro komme. In diesem Jahr habe man Spendengelder erneut für die Unterstützung des Wiederaufbaus in den vom Hochwasser verwüsteten Regionen an Ahr und Mosel verwendet. „Zweiter Schwerpunkt unserer Arbeit waren und sind die Folgen des Krieges in der Ukraine“, wie Morgenroth schilderte.

13 Jahre gibt es den Lions-Adventskalender

Für Reinhard Werner soll es nun das letzte Jahr sein, in dem er den Lions-Adventskalender organisatorisch allein verantwortet. In einem Team, so der frühere Schulleiter der Grundschule Limbach, würde er sich bei diesem Projekt weiter engagieren, auf sich allein gestellt aber nicht. Werner sagt das ohne Unterton, dass ihm der Adventskalender auch nach 13 Jahren ausgesprochen am Herzen liegt, das merkt man. Künftig soll die Arbeit aber auf mehrere Schultern verteilt werden. Für den Schritt Werners hat Dieter Morgenroth Verständnis. „Ich kann beurteilen, was da an zeitlichem und auch nervlichem Aufwand dahinter steckt.“

13 Jahre Lions-Adventskalender sind eine lange Zeit. Was ist da an Erinnerungen hängen geblieben? Reinhard Werner: „Bei der ersten Auflage haben wir gegenüber vom Marktplatz einen Laden gemietet und dort die Sachspenden präsentiert. Und wir selbst haben hier auf dem Nikolausmarkt gestanden, mit dem Kalender vor dem Bauch, und haben versucht, den zu verkaufen. Bei minus 15 Grad. Das war schon heftig.“ In der Folge habe dann die Weiterentwicklung dieser ganz besonderen Weihnachtslotterie Freude gemacht. „Unterm Strich ist das eine erfolgreiche Arbeit. Man bekommt unheimlich viel zurück“, bilanziert Werner.

Für Christiane Fritz-Nagel, die Präsidentin des Lions-Clubs, ist der Adventskalender ein wichtiger Bestandteil der wohltätigen Arbeit der Löwen. „Und ich freue mich, wenn wir den Kalender auch in diesem Jahr wieder komplett verkaufen können.“ Diesem Ziel ist man augenscheinlich sehr, sehr nah. Wer sich also noch einen Kalender und damit die Chance auf einen der vielen Preise im Gesamtwert von mehr als 6500 Euro sichern will, der muss sich richtig sputen.

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