Bundestagsabgeordneter aus Homburg Mittelstand und Strukturwandel

Homburg/St Ingbert · Esra Limbacher (SPD) ist künftig Ansprechpartner im Bundestag.

 Bundestagsabgeordneter Esra Limbacher (SPD).

Bundestagsabgeordneter Esra Limbacher (SPD).

Foto: BeckerBredel

Der direkt gewählte Bundestagsabgeordnete im Wahlkreis 299, Esra Limbacher (SPD), ist in dieser Woche einstimmig zum neuen Mittelstandsbeauftragten der SPD-Bundestagsfraktion ernannt worden (wir berichteten). Er ist damit künftig erster Ansprechpartner für die Belange kleiner und mittlerer Unternehmen, des Handwerkes und der freien Berufe, heißt es in der Pressemitteilung.

„Der Mittelstand ist Rückgrat unserer Wirtschaft und Garant für Wachstum, Innovation und Beschäftigung. Er hat sich trotz Corona in vielen Branchen als krisenfester Jobmotor erwiesen und leistet durch Aus- und Weiterbildung einen wichtigen Beitrag, damit der Wirtschaftsstandort Deutschland auch in Zukunft erfolgreich sein wird“, so Limbacher. Mehr als 99 Prozent aller Unternehmen in Deutschland seien  kleine und mittlere Unternehmen (KMU), sie stellten mehr als die Hälfte aller Arbeitsplätze in unserem Land. Die Herausforderungen der kommenden Jahre seien hier immens – egal, ob beim Klimaschutz, der Digitalisierung oder der sich im Zuge der Pandemie verschärfenden Lieferkettenprobleme. „Für mich steht fest: Die Transformation gelingt nicht gegen, sondern nur mit und ein Stück weit auch durch den Mittelstand. Unser Ziel ist es, dass ‚Made in Germany‘ auch 2050 noch für Spitzentechnologie und höchste Qualität stehen wird.“, so Limbacher.

In diesem Modernisierungsjahrzehnt gehe es darum, neben öffentlichen auch verstärkt private Investitionen zu mobilisieren. Die geplante Superabschreibung in Form einer Investitionsprämie für Klimaschutz und digitale Wirtschaftsgüter für die Jahre 2022/2023 sei deshalb ein wichtiger Schritt. Diese müsse breit gefasst und unbürokratisch ausgestaltet werden. Handlungsbedarf bestehe zudem mit Blick auf explodierende Energiekosten, Rohstoffknappheit und den Fachkräftemangel.

Im Saarland sei der Mittelstand ein wichtiger Treiber für einen erfolgreichen Strukturwandel. Dazu Limbacher: „Neben dem Erhalt unserer industriellen Produktionsstandorte wird es in den kommenden Jahren auch um eine stärkere Diversifizierung der saarländischen Wirtschaft gehen. Egal ob im Dienstleistungssektor, dem IT-Bereich, der Medizintechnik oder dem Handwerk – der saarländische Mittelstand wird mit seinen innovativen Zukunftsbranchen dazu beitragen, die Abhängigkeit vom Weltmarkt zu begrenzen und neue Arbeitsplätze zu schaffen.“

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