Lichtblicke, die Halt geben

Beeden. Wer aufmerksam durch die Landschaften geht, etwa im benachbarten Elsass, wird sicher schon einmal ähnliche Motive gesehen haben. Insofern hat die Ausstellung auch einen gewissen Wiedererkennungswert: Unter dem Motto "Lichtblicke am Wegesrand" ist derzeit eine Ausstellung mit insgesamt 47 großformatigen Farbfotos von Hartmut Petrus im Remigiusheim in Beeden zu sehen

 Hartmut Petrus nimmt Tiere, Landschaften sowie religiöse Motive auf. Seine Ausstellung "Lichtblicke am Wegesrand" ist zurzeit im Remigiushaus zu sehen. Foto: Bernhard Reichhart

Hartmut Petrus nimmt Tiere, Landschaften sowie religiöse Motive auf. Seine Ausstellung "Lichtblicke am Wegesrand" ist zurzeit im Remigiushaus zu sehen. Foto: Bernhard Reichhart

Beeden. Wer aufmerksam durch die Landschaften geht, etwa im benachbarten Elsass, wird sicher schon einmal ähnliche Motive gesehen haben. Insofern hat die Ausstellung auch einen gewissen Wiedererkennungswert: Unter dem Motto "Lichtblicke am Wegesrand" ist derzeit eine Ausstellung mit insgesamt 47 großformatigen Farbfotos von Hartmut Petrus im Remigiusheim in Beeden zu sehen. Gezeigt werden Landschaften, sakrale Objekte, Tiere, Pflanzen sowie Porträts. Alle Motive stammen aus der Region, der südlichen Weinstraße, aus Lothringen und dem Elsass und sind in den vergangenen zwei Jahren entstanden. Es seien Bilder, die mit dem Glauben und dem Leben zu tun haben und die Stimmungen einfangen, beschrieb Pfarrer Axel Brecht seine Gefühle beim Anblick der Fotos. Mit dem Auge seiner Kamera habe Hartmut Petrus die unterschiedlichen Motive erfasst, um den Betrachtern "seine Lichtblicke" zu schenken. "Er geht seiner Passion, dem Fotografieren, nach", betonte Peter Schuck, der in einer kurzen Einführung auf die Person und das Werk von Hartmut Petrus einging. In seinen Porträts stelle er Menschen so dar, wie sie sind - nämlich umgeschminkt. Darüber hinaus fotografiere er Tiere, Landschaften sowie religiöse Motive, die er teilweise mit seiner Kameratechnik, mit Filter oder Fischauge manipuliere, so Schuck. Der passionierte Fotograf Hartmut Petrus, ehemaliger Schulleiter an einem katholischen Mädchengymnasium in Kaiserslautern, stellt auf großformatigen Fotografien seine "Lichtblicke am Wegesrand" vor. Dabei konzentriert er sich in seinen Arbeiten beispielsweise bei Landschaften auf ihre Eigenart und Unverwechselbarkeit in Form und Farbe. Der logische Bildaufbau erzeugt sichtbare Proportionen. Die Unverwechselbarkeit erfordert formale Prägnanz, welche bei ihm auch an das Plakative grenzen kann. Beim Fotografieren habe er die Möglichkeit, etwas zu gestalten und Objekte in ihrer Einzigartigkeit und Unverwechselbarkeit darzustellen: "Weg von gängigen Klischees möchte ich sie etwas anders gestalten und auch eine gewisse Zeitlosigkeit von Objekten darstellen", betonte Petrus. Seine Objekte hat er sich nicht an den "Hauptstraßen des Tourismus", sondern an Nebenstraßen, Waldwegen oder in kleinen Dörfern gesucht. "Hier gibt es eine Vielzahl von interessanten Blickpunkten", fügte Petrus hinzu. Seine Bilder bezeichnet er als "meist einfach, zeitlos, die im Alltag Halt, Hilfe, Hoffnung, aber auch Motivation bieten". Petrus hat bereits in Kaiserslautern, Landau, Dörrenbach oder Kindsbach, in der Oberpfalz und im für seinen Farbenreichtum bekannten Südfrankreich seine Arbeiten bei über 20 Ausstellungen einer breiten Öffentlichkeit gezeigt. "Seine Bilder haben mit dem Glauben zu tun." Axel Brecht, Pfarrer

Auf einen BlickDie Ausstellung "Lichtblicke am Wegesrand" mit Werken von Hartmut Petrus im Remigiusheim Beeden dauert noch bis zum 8. März. Sie ist an drei Tagen geöffnet und zwar dienstags, donnerstags und freitags, jeweils von 17 bis 19 Uhr, sowie sonntags im Anschluss an den Gottesdienst. re

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