Umgehungsstraße „Gegner der Straße werden diffamiert“

Äußerungen bei den Neujahrsempfängen zum Thema Umgehungsstraße „B 423-neu“

Leider beschränken sich Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind und SPD-Ratsmitglied Wilfried Bohn auf mittlerweile sehr abgedroschene Worthülsen, statt sich sachlich mit den Argumenten der Gegner der Umgehungsstraße „B 423-neu“ auseinanderzusetzen. Lautstark seien diese, und die Befürworter, deren Bürgerinitiative schon viel länger existiere, würden leider schweigen.

Das hört man nun schon seit Sommer 2017. Seitdem liegen 740 Einwendungen gegen die Planungen beim Landesamt für Straßenbau (LfS) zur Prüfung vor. Offensichtlich sind sie qualitativ gravierend, sonst wäre längst ein Planfeststellungsbeschluss gefasst. Übrigens prüft auf gleicher Grundlage auch der Bundesrechnungshof die Wirtschaftlichkeit der geplanten Straße.

Der ständige Hinweis der SPD-Oberen auf eine mehrere Jahrzehnte alte Straßenplanung und die angebliche Lautstärke der Planungsgegner langweilt mittlerweile, scheint aber die Furcht vorm Scheitern eines weiteren Prestigeobjekts im Kommunalwahljahr geschuldet zu sein. Auffällig auch die großkoalitionäre Diffamierung derjenigen, die nicht dem rot-schwarzen Mainstream folgen. Herr Stefan Mörsdorf bediente sich auf dem Neujahrsempfang der CDU fast der gleichen Wortwahl.

Dass mündige Bürger mittlerweile teure Wahlrechnungen präsentieren, sollte allmählich auch der großen Koalition im Homburger Stadtrat zu denken geben.

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