Leserbrief zum Thema Kneipen

Homburg · Da fallen mir nur wenige Kneipen ein

Zu "Stadtcafé in neuer Hand", SZ vom 5. Dezember:

Wundert es jemanden, dass es mit dem Stadtcafé im alten Rathaus nicht so recht klappen wollte, nachdem sich das Jugenddorf und die Stadtbücherei leider zurückgezogen hatten? In dieses lieblos gestaltete Bistro 1680 - allein das Kunststoffschild an der denkmalgeschützten Fassade war schon eine Zumutung - hat sich sicherlich niemand ein zweites Mal verirrt. Auch der Vorbesitzer hatte leider kein Händchen, einen Raum in ein gemütliches Café zu verwandeln. Und das zieht sich in meinen Augen leider wie ein negativer roter Faden durch die Homburger Kneipenlandschaft.

Wenn ich in Homburg gemütlich weggehen möchte, fallen mir bei längerem Nachdenken nur wenige Kneipen ein, die in Frage kommen. Und vielen Freunden und Bekannten geht es ähnlich. Es ist schade, dass es schon seit Jahren nicht gelingen mag, in einer Universitäts- und Studentenstadt ein interessantes Kneipen- und Bistroangebot zu etablieren. So bleibt einem - wenn man etwas Abwechslung haben möchte - nichts anderes übrig, als die Fahrt in die Nachbarstädte. St. Ingbert oder St. Wendel können eine Ansammlung vieler ansprechender und geschmackvoll eingerichteter Kneipen und Bistros aufweisen, wo man zudem auch noch gut essen kann.

Dem Homburger Stadtmanagement kann man vielleicht den Tipp geben, sich mal in anderen Städten "offenen Auges" umzusehen, sich dort gute Anregungen zu holen, um dann ein tragfähiges Konzept für die Weiternutzung des früheren Stadtcafés in bester Lage zu entwickeln.

Christiane Nagel, Homburg

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