„Leistungen vor Ort verbessern“

Schwarzenbach · Man gehe einen anderen Weg als viele Banken, ziehe sich nicht aus der Fläche zurück, sondern setze auf mehr Nähe vor Ort: KSK-Vorstandsmitglied Ralph Marx stellte klar, man habe das Thema intensiv diskutiert.

 Zur Einweihung der neuen Geschäftsstelle in Schwarzenbach konnte sich das Team vor Ort, Sabine Hilpert (Mitte) und Peter Hoffmann (rechts daneben), über einen großen Bahnhof freuen. Foto: Wolf

Zur Einweihung der neuen Geschäftsstelle in Schwarzenbach konnte sich das Team vor Ort, Sabine Hilpert (Mitte) und Peter Hoffmann (rechts daneben), über einen großen Bahnhof freuen. Foto: Wolf

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Die Botschaft der Kreissparkasse Saarpfalz (KSK) von gestern ist, so zumindest wertet es der Vorstand selbst, eindeutig: Wo andere sich aus der Fläche zurückziehen, gehen die Homburger "Sparkassenhüter" einen anderen Weg und setzen auf mehr Nähe vor Ort.

Niedrig-Zins-Niveau

So steht dann auch die Neueröffnung der KSK-Geschäftsstelle an der Einöderstraße 9 in Schwarzenbach für die Verantwortlichen für weit aus mehr, als die 60 000-Euro-Investition an sich vermitteln mag. "Die aktuelle Situation im Bankenmarkt ist aktuell geprägt vom Niedrig-Zins-Niveau. Für uns als Kreissparkasse bedeutet dies sinkende Margen. Und diese sinkenden Margen sind dann auch verbunden mit einem Kostendruck", schilderte KSK-Vorstandsmitglied Ralph Marx die Hintergründe der Investition in Schwarzenbach . "Viele Kreditinstitute reagieren auf diese Situation mit der Schließung von Geschäftsstellen. Einige Geschäftsbanken haben sich gar ganz aus der Fläche zurückgezogen." Die Kreissparkasse Saarpfalz hingegen gehe einen anderen Weg, "wir haben dieses Thema sehr intensiv diskutiert und auch unsere Kunden nach ihren Wünschen und Bedürfnissen befragt." Letzteres, so Marx, habe verdeutlicht, dass Präsenz vor Ort und die Möglichkeit eines direkten Kontaktes für die Menschen wichtig seien. "Von daher haben wir uns entschieden, keine Geschäftsstellen zu schließen, sondern unsere Struktur vor Ort zu optimieren und zu modernisieren."

Als Ergebnis davon werde man das bestehende Filialnetz modernisieren und die Leistungen der KSK vor Ort verbessern. Marx: "Wir wollen den Wünschen mit dem, was wir vor Ort anbieten, immer ganz nah sein." Konkret für Schwarzenbach bedeutet das nun, dass eine bewirtschaftete Filiale den alten Haltepunkt der mobilen Geschäftsstelle ersetzt, ab jetzt sind mit Peter Hoffmann und Sabine Hilpert zwei KSK-Mitarbeiter montags, dienstags, donnerstags und freitags von acht bis 12 und von 14 bis 17 Uhr für die Kunden da, mittwochs ist die Geschäftsstelle geschlossen. An allen Tagen rund um die Uhr stehen zudem mit Ein- und Auszahlungsautomat und einem Multifunktionsgerät für den Ausdruck von Kontoauszügen und das Abwickeln von Überweisungen im SB-Bereich zur Verfügung.

In seiner Funktion als stellvertretender Vorsitzender des Verwaltungsrates würdigte der designierte Landrat Theophil Gallo die Investition der Kreissparkasse. So sei der erneute Schritt der KSK in die Fläche ein "merkwürdiger Vorgang, merkwürdig im Sinne von 'würdig, es sich zu merken'. Das zeichnet die Kreissparkasse aus: Die Nähe zum Kunden." Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind freute sich über die Investition der KSK in die Infrastruktur der Homburger Stadtteile.

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