Lebendiges Krippenspiel in Kirkel

Kirkel. Ein bisschen konnte man ihnen die positive Aufgeregtheit schon anmerken, den Darstellern des "lebendigen Krippenspiels" bei der Kirkeler Burgweynacht am vergangenen Wochenende. Aber das war wohl auch nur verständlich - immerhin feierte dieser Teil des Programms eine waschechte Premiere

 Stimmungsvolle Eindrücke der Burgweynacht. Fotos: Thorsten Wolf

Stimmungsvolle Eindrücke der Burgweynacht. Fotos: Thorsten Wolf

Kirkel. Ein bisschen konnte man ihnen die positive Aufgeregtheit schon anmerken, den Darstellern des "lebendigen Krippenspiels" bei der Kirkeler Burgweynacht am vergangenen Wochenende.Aber das war wohl auch nur verständlich - immerhin feierte dieser Teil des Programms eine waschechte Premiere. Und ein kleines Theaterstück nicht nur vor, sondern buchstäblich inmitten einiger hundert Besucher des mittelalterlichen Treibens zu spielen, ist dann noch mal eine ganz andere Qualität. Doch als um Punkt 17 Uhr am vergangenen Samstag zum ersten Mal der Satz "Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt würde" von der großen Bühne auf dem Burgplateau erklang, da wandelte sich alle Aufgeregtheit in Spielfreude. Über 20 Darsteller, echte Schafe und Esel sowie eine sichtlich gemütliche Kuh ließen die Geschichte von Christi-Geburt lebendig werden, in Worten begleitet von Erzählerin Ilona Lang, die beim einen oder anderen in Sachen biblischer Weihnachtsgeschichte die eine oder andere Wissenslücke füllte. Vor der beeindruckenden Kulisse der Kirkeler Burgruine begann die Geschichte von Maria und Joseph, von ihrer Abweisung an der Herberge, der Verkündigung der Geburt Christi vor einer Gruppe von Hirten und natürlich vom Kind Gottes im Stall zu Bethlehem.

Gleich vier Mal ließen die Darsteller des Förderkreises der Kirkeler Burg, Veranstalter der Burgweynacht, die Weihnachtsgeschichte am vergangenen Wochenende lebendig werden - für die vielen Besucher der Burgweynacht ein sinnliches Spektakel. Zumal dann, wenn der mondblaue Himmel und die sanfte Fackel- und Feuerbeleuchtung für eine ganz besondere Stimmung sorgten.

Zur Jubiläums-Burgweynacht machten die Veranstalter damit ihren Besuchern, aber auch sich selbst, ein sehenswertes Geschenk - eines, an dem man im Förderkreis lange gearbeitet hatte. "Vor einigen Jahren waren wir zu Besuch auf Burg Satzvey", erinnerte sich Peter Steffen, Vorsitzender des Förderkreises Kirkeler Burg, an die Anfänge des Projektes "lebendiges Krippenspiel".

 Stimmungsvolle Eindrücke der Burgweynacht. Fotos: Thorsten Wolf

Stimmungsvolle Eindrücke der Burgweynacht. Fotos: Thorsten Wolf

Dort habe man ein eben solches erlebt, "und damals haben wir uns in den Kopf gesetzt, so etwas auch auf der Kirkeler Burg aufzuführen." Lange habe man dann an der Organisation gearbeitet, Kleider mussten genäht werden. Überzeugungsarbeit hätte man innerhalb des Vereins für diese Veranstaltung nicht leisten müssten, "das war ein echter Selbstläufer", lobte Peter Steffen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort