Landmarkt in Homburg Landmarkt schreibt Erfolgsgeschichte

Homburg · Rund 60 Händler aus der Region boten nahezu alles zum Probieren und Schmecken. Andrang an den Ständen.

 Ein herbstlicher Landmarkt wäre nichts ohne Kürbisse. Die gab es am Samstag in nahezu allen Formen und Farben als echte Hingucker und Boten der herbstlichen Jahreszeit.

Ein herbstlicher Landmarkt wäre nichts ohne Kürbisse. Die gab es am Samstag in nahezu allen Formen und Farben als echte Hingucker und Boten der herbstlichen Jahreszeit.

Foto: Thorsten Wolf

Ein Herbst zum Anfassen, zum Probieren, zum Riechen und zum Schmecken – das war der Landmarkt Saar-Pfalz am vergangenen Samstag in der Homburger Innenstadt. Fast 60 Aussteller und ihr Angebot galt es auf dem historischen Marktplatz, der Eisenbahnstraße und der Talstraße zu erkunden. Und die Gäste machten von dieser Gelegenheit reichlich Gebrauch, zeitweise gab es kaum ein Durchkommen. Und an so manchem Stand musste man auch ein bisschen Wartezeit einkalkulieren. Aber genau so hatten es sich die Verantwortlichen der Saarpfalz-Touristik und der Homburger Kulturgesellschaft als Macher des Landmarktes für das Treiben wohl auch gewünscht.

Dass es dabei über den Tag hinweg in Sachen Temperatur wirklich recht herbstlich war, das das dem Erfolg der 2017er Auflage des Landmarktes wahrlich keinen Abbruch. An diesem Erfolg hatte natürlich vor allem das unglaublich vielseitige Angebot der Aussteller seinen Anteil – tatsächlich gab es wohl nichts, was es nicht gab. Natürlich dabei immer wieder typische Herbst-Hingucker: Kürbisse in nahezu allen Formen und Farben. Überhaupt war Gemüse und Obst ein echter Renner. Am Stand des Obsthofs und Brennerei Meinhardt am Übergang zwischen historischem Marktplatz und Eisenbahnstraße herrschte zeitweise dichtes Gedränge, so groß war die Nachfrage der Landmarkt-Besucher. Und so ging es am Samstag nicht wenigen Anbietern.

Für die Besucher selbst gab es ein mehr als vielfältiges Angebot: Fleisch, Wurst und Wildbret mit regionalem Hintergrund, besagtes Obst und Gemüse, Marmeladen, Öle, Honig, Weine, Liköre, Pflanzen, Dufthölzer, herbstliche Deko-Artikel, Feines aus Holz und vieles, vieles mehr. Dazu bot die Vereinigung der Jäger im Saarland mit ihrem „Lernort-Natur-Mobil“ ein sehenswertes Infoangebot, ein gemeinsamer Stand von Homburger Kulturgesellschaft und Saarpfalz-Touristik rundeten den Landmarkt ebenso ab wie die Jagdhornbläser Bliesberger Hof und der Streichelzoo vom Ziegenhof am Grummbeerkeller aus Bruchmühlbach-Miesau.

Was am Samstag einmal mehr deutlich wurde: Regionale Produkte und Erzeugnisse aus der Biosphäre haben ihren Käuferkreis, und der wird von Jahr zu Jahr größer. Nachhaltigkeit in der Produktion, die Nähe zum Erzeuger, biologischer Anbau – all das ist inzwischen weit mehr als eine Marktnische. Und für die erwartbar hohe Qualität der Angebote sind Käufer auch gerne bereit, ein bisschen tiefer in die Tasche zu greifen als im Discounter. Zwei, die sich schon vor weit mehr als zehn Jahren der Produktion von regionalen Produkten verschrieben haben, sind Hans Pick und Marliese Weizel von der Bliesgau Senf- und Ölmühle auf dem Berghof in Einöd. Beide gehören seit langem zum „festen Programm“ des Landmarktes, so auch am vergangenen Samstag. Unisono zogen Pick und Weizel im Gespräch mit unserer Zeitung ein durchweg positive Fazit der Veranstaltung, „der Stand läuft super, wir sind wirklich gut besucht“, freute sich Weizel. „Der Landmarkt ist wirklich sehr gut.“ Dabei sei festzustellen, dass regionale Produkte immer besser angenommen würden, bilanzierte Weizel grundsätzlich. Und Hand Pick ergänzte, mit Blick auf den Start der Senf- und Ölmühle in Einöd vor zwölf Jahren und die damalige Entscheidung, auf ein regionales Produkt zu setzen: „Man muss natürlich ein bisschen Glück haben. Und man muss Spaß an einer solchen Sachen haben. Und wenn dann die Leute unsere Produkte annehmen, dann freut einen das natürlich.“

 Der Landmarkt Saar-Pfalz hat sich mit den Jahren zu einem echten Publikumsmagneten entwickelt. Da musste man mitunter am Samstag schon mal ein bisschen Wartezeit an den Ständen auf dem Marktplatz, der Eisenbahnstraße und der Talstraße einkalkulieren.

Der Landmarkt Saar-Pfalz hat sich mit den Jahren zu einem echten Publikumsmagneten entwickelt. Da musste man mitunter am Samstag schon mal ein bisschen Wartezeit an den Ständen auf dem Marktplatz, der Eisenbahnstraße und der Talstraße einkalkulieren.

Foto: Thorsten Wolf

Und wenn es darum gehe, mit Kunden direkt in Kontakt zu treten, dann sei der Landmarkt Saar-Pfalz einer der besten Märkte in der Region, versicherte Pick. Dies liege vor allem auch am starken und weiter steigenden Interesse gerade der Homburger an regionalen Produkten. „Die Leute wollen gute Sachen haben, und die kaufen sie hier auf dem Landmarkt.“ Diese Einschätzung der Kauflust der Homburger auf regionale Produkte unterstrich die große Nachfrage am Samstag ohne Mühe.

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