Lambsbach ist auf dem Weg zu einem guten ökologischen Gewässer

Kirrberg · Vor Jahren schon hat man damit begonnen, den Lambsbach wieder in seinen naturgegebenen Ursprungszustand zu versetzen. 29 500 Euro vom Land sollen nun dazu dienen, weitere Arbeiten am Bachbett anzugehen.

 Roland Krämer (3.v.li.), Staatssekretär im Umweltministerium, hat in Kirrberg Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind (2.v.li.) einen Zuwendungsbescheid über 29 500 Euro überbracht, damit der Lambsbach renaturiert werden kann. Foto: Emser/Stadt Homburg

Roland Krämer (3.v.li.), Staatssekretär im Umweltministerium, hat in Kirrberg Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind (2.v.li.) einen Zuwendungsbescheid über 29 500 Euro überbracht, damit der Lambsbach renaturiert werden kann. Foto: Emser/Stadt Homburg

Foto: Emser/Stadt Homburg

Roland Krämer , Staatssekretär im saarländischen Umweltministerium, hat in Kirrberg einen Zuwendungsbescheid über 29 500 Euro an Rüdiger Schneidewind , Oberbürgermeister von Homburg, für Maßnahmen im Rahmen der Renaturierung des Lambsbachs übergeben.

Bereits 2011 wurde der Lambsbach in einer ersten Renaturierungsmaßnahme aus einem alten Mühlengraben in sein altes Bachbett verlegt. Im Bereich "Am Collinger Berg" in Kirrberg war die Durchgängigkeit des Gewässers durch so genannte Sohlschwellen im Umkreis der Brücke gestört. Aufgrund des Neubaus der Brücke können ab sofort umfassende Renaturierungsmaßnahmen vorgenommen werden, die den Zielen des saarländischen Wasserhaushaltsgesetzes und der europäischen Wasserrahmenrichtlinie dienen.

Der Entwicklung zu einem guten ökologischen Zustand und durchgängigen Bachforellengewässer steht somit nichts mehr entgegen. Umweltstaatssekretär Krämer betonte bei seinem Besuch in Kirrberg die Notwendigkeit der Renaturierungsmaßnahmen: "Der Lambsbach gilt als Risikogewässer nach den Hochwasserrisikomanagementplänen des Saarlandes. In seiner unmittelbaren Umgebung wären etwa 350 Einwohner von einem Hochwasserereignis betroffen, das geschätzte Schadenspotenzial würde bei rund einer Million Euro liegen. Allein deswegen sind die Maßnahmen für die Wiederherstellung eines natürlichen und durchgängigen Flussbettes von hoher Bedeutung."

Die finanzielle Unterstützung der Maßnahme in Höhe von 90 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten stammt aus den Mitteln der Abwasserabgabe.

Der Lambsbach entspringt in dem kleinen Ort Lambsborn. Der Bach fließt durch das Lambsbachtal, ein schmales, weitgehend naturbelassenes Wiesental, das von beiden Seiten von bewaldeten Hügelzügen eingerahmt wird. Ein großer Teil des Lambsbachtals ist als Naturschutzgebiet ausgewiesen.

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