Essen in der Literatur In Krimis geht’s eigentlich immer auch ums Essen

Homburg · Ob Winterkartoffelknödel, Trüffel-Risotto, ob Steak-frites oder eine Austernplatte – Krimi-Autoren lassen ihre Kommissare häufig und gut essen. Warum ist das so? Wir fragten mal bei einem Krimi-Autoren nach.

 Meeresfrüchte auf einem großen Teller, das ist der Inbegriff von Schlemmen am Meer.

Meeresfrüchte auf einem großen Teller, das ist der Inbegriff von Schlemmen am Meer.

Foto: Christine Maack

Ein Mord ist für vieles gut. So wie Butter ein Vehikel ist, um den Vanille-, Rum- oder Organgenblüten-Geschmack in die Cremetorte zu tragen, so ist der Mord ein Vehikel, um den Lesern Land, Leute, das Meer, die Provence, Venedig oder die Bretagne nahezubringen. Es soll jede Menge Leser geben, die sich überhaupt nicht für den Mord im Krimi interessieren, oder, wie der Homburger Unternehmer Peter Theiss formulierte: „Der Mord ist mir egal, mich interessiert in der Hauptsache das Essen.“