Konzert des saarländischen Frauenchors Das Thema Wasser zog sich durch das Programm

Beeden · Der saarländische Frauenchor war zu einem Konzert in der protestantischen Friedenskirche in Beeden zu Gast.

  „Fließend“ mit allen Facetten des Wassers hieß das Konzert des saarländischen Frauenchores in der protestantischen Friedenskirche in Beeden.

 „Fließend“ mit allen Facetten des Wassers hieß das Konzert des saarländischen Frauenchores in der protestantischen Friedenskirche in Beeden.

Foto: Markus Hagen

Zu einem Konzert unter dem Leitthema „Fließend“ hatte der saarländische Frauenchor mit 26 Sängerinnen unter der Leitung von Marion Wildegger-Bitz in die protestantischen Friedenskirche Beeden eingeladen. Die Eintrittsgelder des Konzerts wurden übrigens vom Chor für die umfangreiche Renovierung der Kirchenfenster zur Verfügung gestellt.

„In unserem neuen Konzertprojekt wurde, wie es der Titel bereits ahnen lässt, das Lebenselement Wasser in all seinen Erscheinungsformen und Aggregatzuständen besungen“, so Marion Wildegger-Bitz. Bereits im Oktober des vergangenen Jahres wurde dieses Konzert in der Erbacher Kirche St. Andreas und in Dudweiler aufgeführt. „Die beiden Veranstaltungen kamen so gut bei den Besuchern an, dass wir dieses Konzert nun sehr gerne in Beeden wiederholt haben“, meinte die Vorsitzende des saarländischen Frauenchores, den es seit 2003 gibt, Maria-Elisabeth Breit.

In den dargebotenen Stücken, die von Marina Kavtaradze am Klavier begleitet wurden, wabern mystische Nebel um sprudelnde Gebirgsbäche. Dramatische Balladen wechseln sich ab mit fröhlichen Tänzen an Bächen und Flüssen. Eis und Regen wird getrotzt. Eine kleine Robbe wird in den Schlaf gesungen. Für die Besucher geht es musikalisch in viele Länder, wie unter anderem nach Frankreich, Nordserbien und Lettland.

 Ins Nachbarland von Deutschland nach Frankreich ging es erst einmal ans große Wasser. „La mer“ von Charles Trenet erklang in der Beeder Friedenskirche. Joseph Haydn vertonte „Die Beredsamkeit“ von Gotthold Ephraim Lessing. Hier geht es um Freude und Wasser, aber auch um Weine. Um die Nacht der Liebe ging es bei „Belle nuit, ô nuit d'amour“ mit den beiden Solistinnen Lisette Jung und Maria-Elisabeth Breit.

 Zurück zum Thema des Konzerts „Fließend“: Der Gebirgsbach von Franz Alfred Muth und die musikalische Umsetzung von Josef Gabriel Rheinberger standen im Blickpunkt, gefolgt vom „Der Wassermann“ von Robert Schumann (Musik) und Justinus Kerner (Text). Um einen Ruderer, der eine Regatta für seine geliebte Anzoleta gewinnen möchte, ging es bei „Anzoleta avanti la regata“ von Gioachino Rossini. Solistin Sabine Velten gab dieses Stück wieder. Ihre Kollegin Lisette Jung berichtete von einem „Aufenthalt“ von Franz Schubert und Ludwig Rellstab, wie sich Welle an Welle reihen und Tränen fließen.

 Nach Lettland ging es zum Stück Juras Mate, bei der die Mutter der Meere dafür sorgt, dass ihre Töchter nicht faul werden. Von einem Mädel an einer Hütte an der schönen blauen Donau handelte ein serbisches Tanzlied. „The water is wide“ oder der Fluß ist so breit, dass man ihn nicht überqueren kann, wurde von Sylvia Jung und Stefanie Keßler interpretiert. Gemeinsam ging es mit allen Sängerinnen mit einem afrikanisch-amerikanischen Folk-Song mit „Bring me little Water“ weiter. Lisette Jung präsentierte eine Meerfahrt von Johannes Brahms (Musik) und Heinrich Heine (Text). Das Blau des Wassers, das der Mond erhellt, wurde im „L’onde est endormie“ von Cesar Cui besungen. Gesänge aus dem Fingal, musikalisch gestaltet von Johannes Brahms aus James MacPhersons „Ossian“ Epos folgten.

 Zum Finale passte dann der weltbekannte Hit „Singing in the Rain“ getextet von Arthur Freed und musikalisch umgesetzt von Nacio Herb Brown. „Ich singe im Regen“, heißt es hier. „Ich lache die Wolken aus, so dunkel über mir. Die Sonne ist meinem Herzen“.

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