Kontakte über Grenzen hinweg

Erbach. Die Luitpoldschule in Erbach ist eine Partnerschaft mit einer französischen Schule eingegangen. 33 französische Schülerinnen und Schüler der École St. Joseph La Providence aus Forbach besuchten in dieser Woche zum ersten Mal die beiden Klassen 3.1 und 2.3 der Luitpoldschule. Begleitet wurden die Gäste der katholischen Privatschule von Chantal Rapp, Directrice an der École St

Erbach. Die Luitpoldschule in Erbach ist eine Partnerschaft mit einer französischen Schule eingegangen. 33 französische Schülerinnen und Schüler der École St. Joseph La Providence aus Forbach besuchten in dieser Woche zum ersten Mal die beiden Klassen 3.1 und 2.3 der Luitpoldschule. Begleitet wurden die Gäste der katholischen Privatschule von Chantal Rapp, Directrice an der École St. Joseph, und den Lehrern Josiane Jochum, Fabienne Deldemme und Jean-Francois Walkowiak. Aufgeregt hatten sowohl die deutschen als auch die französischen Schüler der ersten Begegnung entgegen gefiebert. Seit zwei Jahren sei die Luitpoldschule auf der Suche nach einer französischen Partnerschule, betonte Schulleiter Alexander Ziegler. Schließlich sei man seit einigen Jahren Pilotschule, was den Französisch-Unterricht ab der ersten Klasse anbelange. "Da macht eine Partnerschule aus Frankreich auch Sinn", erklärte Ziegler. Dank der guten Kontakte von Katia Calipari, die an der Luitpoldschule Französisch unterrichtet, sei es endlich gelungen, eine passende Schule zu finden. Mit dazu beigetragen habe die Tatsache, dass Katia Calipari Schülerin von Directrice Chantal Rapp an dieser École Primaire La Providence war. Auch Caliparis Tochter Jade besucht derzeit diese Schule. Seit Wochen hatte Katia Calipari die Schüler aus der dritten und vierten Klasse um die beiden Klassenlehrer Liselotte Geimer und Andreas Schwärzli auf die Ankunft der französischen Schüler vorbereitet. Es wurden Tischlaternen gebastelt und Plätzchen gebacken, um sie den Gästen aus dem Nachbarland als Andenken zu überreichen. Mit dem erstmaligen Besuch in Erbach hatten die französischen Kinder Gelegenheit, einen Einblick in den Unterricht der Luitpoldschule zu bekommen. Darüber hinaus wurden in deutscher und französischer Sprache Geschichten ("La Robe de Noel") vorgelesen. Aufgeteilt in die beiden deutschen Klassen war das Eis schnell gebrochen. Beim großen Empfang in der Aula begrüßten die Luitpoldschüler ihre Gäste mit Weihnachtsliedern. Die französischen Kinder waren vom Lied "Nikolaus vergiss uns nicht und komm in unser Haus" so angetan, dass sie das Lied noch einmal gemeinsam mit den deutschen Kindern sangen. Wie es sich für einen Besuch gehört, wurden selbst gebastelte Geschenke verteilt. Darüber hinaus tauschten die Schüler Adressen aus. Denn fast alle Schüller hoffen, zum Weihnachtsfest eine Weihnachtskarte zu bekommen. "So entstehen Freundschaften", meinte Schulleiter Ziegler. "Ich habe schon eine Freundin gefunden", erzählte Viertklässlerin Amelie.

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