Schwarzenbach Kita-Kinder hegen und pflegen ihr neues „Tee-Beet“

Schwarzenbach · Es war neulich ein großer Tag für die Awo-Kindertagesstätte Schwarzenbach. Vor der Präsentation des nächsten Hochbeetes hatten die Kinder extra ein Gedicht dazu gelernt, das es nun vor einigen Gästen vorzutragen galt.

 Das „Teebeet“ wurde unter anderem mit Minze und Zitronengras bepflanzt, wie die Kinder und Erzieherinnen ihren Gästen der Awo Homburg und vom Rotaryclub Homburg-Saarpfalz zeigten.

Das „Teebeet“ wurde unter anderem mit Minze und Zitronengras bepflanzt, wie die Kinder und Erzieherinnen ihren Gästen der Awo Homburg und vom Rotaryclub Homburg-Saarpfalz zeigten.

Foto: Markus Hagen

Stefani Müller, die Leiterin der Kita der Awo Schwarzenbach, ihre Stellvertreterin Franziska Gillen und Erzieherin Christel Schneider freuten sich über den Besuch vom Rotaryclub Homburg-Saarpfalz mit Präsidentin Katharina Pieper und Ex-Präsident Hubert Pirrung an der Spitze sowie Peter Barrois, Awo-Direktor SPN Homburg.

 Vor vier Jahren hatten Franzisca Gillen und Christel Schneider die Idee zum Projekt „Hochbeet“. „Wir haben das Thema mit unseren Kindern besprochen. Die Begeisterung war groß“, erinnert sich Gillen. Das erste Hochbeet folgte noch im gleichen Jahr. Nach und nach wurden auch mit Unterstützung und Sponsoring des Rotaryclubs Homburg-Saarpfalz weitere angelegt. „Gemeinsam wurde besprochen, was wir anpflanzen sollen“: Gemüse, wie Kartoffeln, Kürbisse, Salatgurken, Tomaten aber auch Kapuzinerkresse wurden gepflanzt, begossen und gehegt.„Die Kresse stand ganz hoch im Kurs. In Essig und Öl eingelegt wurde sie zum Verkaufsschlager bei unserem Sommerfest“, sagt Schneider.

 Inzwischen beschäftigen sich gut 50 Kinder in zwei Gruppen mit den sechs Hochbeeten, in denen auch Blumen, wie zuletzt Sonnenblumen, wachsen. „Die Pflege macht überhaupt kein Problem“, berichtet Schneider, dass die Kinder im Alter bis sechs Jahren sehr gerne mehrfach in der Woche den „Bewässerungsdienst“ übernehmen.

 Hubert Pirrung hatte die Idee zum Projekt „Hochbeet“, die er in Kitas und Kindergärten weitergab. Der Inhaber einer Cateringfirma, die die Kindertagesstätten und Kindergärten täglich mit Essen versorgt, erklärt: „Die Kinder sollten nicht nur einfach das Essen und die Nahrungsmittel als gegeben hinnehmen. Es ist pädagogisch sinnvoll, wenn sie sehen und wissen, woher die Lebensmittel kommen, wie sie wachsen. Mit der Anpflanzung von Gemüse und der späteren Ernte sehen und lernen sie Vieles.“ Als ehemaliger Präsident des Rotaryclubs Homburg-Saarpfalz fand er dort Ansprechpartner, die die Aktion unterstützen. Den Kauf und Aufbau von zehn Hochbeeten ermöglicht nun der Rotaryclub jährlich Kindergärten und Kindertagesstätten im Saarpfalz-Kreis. Vier hat inzwischen die Kita der Awo in Schwarzenbach. Zwei weitere kamen dazu, so dass es nun im großen Außengelände sechs Hochbeete zu bepflanzen und zu betreuen gilt.

 Peter Barrois bedankte sich auch im Namen der Kita-Mitarbeiter bei der Präsentation der Hochbeete für die tolle Unterstützung. „Mein Dank geht nicht nur an die Erzieherinnen, die diese Aktion außerhalb ihrer Aufgaben zusätzlich begleiten, sondern selbstverständlich an unsere Sponsoren.“ Zuletzt wurde das Hochbeet Nummer sechs gezeigt. „Hier haben wir unter anderem Minze und Zitronengras angepflanzt“, so Franziska Gillen, die das Projekt mit Schneider leitet. „Irgendwann wollten unsere Kita-Kinder nicht nur Wasser ohne Geschmack trinken. Mit Minze und Zitronengras aus dem eigenen Garten verfeinert, schmecken nun die Getränke nun viel besser“ erläutert die Erzieherin das neue „Teebeet“ der Kita.

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