Kirrberg soll selbst anpacken

Kirrberg. Die Gebührenordnung des Entsorgungsverbandes Saar (EVS), der Rückbau der "Alten Schulturnhalle" sowie die ins Auge gefassten Radar-Messtafeln standen im Mittelpunkt der Ortsratssitzung in Kirrberg am Dienstagabend

 Der Ortsrat Kirrberg fordert angesichts der neuen Gebührenordnung des EVS Sonderregelungen für Härtefälle. Foto: Bernhard Reichhart

Der Ortsrat Kirrberg fordert angesichts der neuen Gebührenordnung des EVS Sonderregelungen für Härtefälle. Foto: Bernhard Reichhart

Kirrberg. Die Gebührenordnung des Entsorgungsverbandes Saar (EVS), der Rückbau der "Alten Schulturnhalle" sowie die ins Auge gefassten Radar-Messtafeln standen im Mittelpunkt der Ortsratssitzung in Kirrberg am Dienstagabend."Wir wollen uns in Kirrberg aktiv am Rückbau der Schulturnhalle beteiligen", gab Ortsvorsteher Stefan Mörsdorf das Ergebnis einer Sitzung der Vereine und Verbände bekannt. Die Resonanz bei den Vereinsvorsitzenden, die das Konzept in ihren Vereinen vorstellen werden, sei sehr groß gewesen, freute sich Mörsdorf. Unter dem Motto "Kirrberger Vereine und Verbände plus Kirrberger Bürger" wolle man bei dem geplanten Umbau selbst anpacken. Aus diesem Grund sei es das erklärte Ziel, so viele Vereine wie möglich ins Boot zu holen, um sowohl Kosten zu sparen und den städtischen Haushalt zu entlasten als auch das Projekt schneller voranzutreiben, fügte der Ortsvorsteher hinzu. Schließlich werde die Halle von der Kindertagesstätte sowie der Freiwilligen Ganztagsschule bis 17 Uhr gebraucht. Im Anschluss stünde die rückgebaute Schulturnhalle nach ihrer Fertigstellung Vereinen und Verbänden zur Verfügung. "Diejenigen, die helfen, haben bei der Vergabe Priorität", schränkte Mörsdorf ein. Unter anderem sei daran gedacht, dass die freiwilligen Helfer aus den Vereinen etwa Boden und Dämmung der Turnhalle herausreißen könnten. Bereits an einem Wochenende im Januar könnte man anfangen, sagte Mörsdorf, der im Rahmen von fünf Wochenendaktionen die Halle soweit entkernen will, dass Boden und Decke gemacht werden könnten.

Versicherungstechnisch sei alles über die Stadt geklärt, teilte der Ortsvorsteher mit. Einig war man sich im Ortsrat, dass solche Arbeiten nur unter fachlicher Aufsicht durchgeführt werden sollten. "Kirrberg für Kirrberger - wir packen selbst an", forderte Mörsdorf Vereine und Verbände auf, sich zu engagieren. Als Ansprechpartner stehen Tanja Heil und Manuel Diehl zur Verfügung.

Um den Rasern und den damit verbundenen zu hohen Geschwindigkeiten an den Orts-ein- und -Ausgängen zu begegnen, befasste sich der Ortsrat auch mit der Aufstellung von drei Radarmesstafeln. Angesichts von Kosten von fast 9300 Euro habe er beim zuständigen Innenministerium angefragt, um im Rahmen eines Pilotprojektes eine Mitfanzierung von 50 Prozent zu bekommen: "Eine Antwort steht noch aus".

Diskutiert wurde auch die ab Januar gültige Gebührenordnung des EVS. Für einen Großteil der Bürger bedeute sie eine nicht zu knappe Erhöhung der Kosten, forderte der Ortsrat eine soziale Ausgewogenheit mit Sonderregeln bei Härtefällen, etwa das Einfrieren der Gebühren auf der Höhe des Vorjahres bei Familien mit mehreren Kindern oder Pflegebedürftigen, sowie eine einmalige kostenlose Sperrmüllabfuhr im Jahr.

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