Homburg 2020 wieder mit Straußjugend?
Bruchhof-Sanddorf · Bei der Kirmes in Bruchhof-Sanddorf wurde zünftig mit Fußball und Musik gefeiert.
Kerwezeit in Bruchhof-Sanddorf am Wochenende: Auf dem Dorfplatz vor der Grundschule war trotz teilweise nicht so günstigen Wetters an beiden Kerwetagen einiges los. Ortsvorsteher Manfred Rippel (SPD) und die Mitarbeiter zahlreicher Vereine und Institutionen, wie des CDU-Ortsverbands, des SPD-Ortsvereins, des Fördervereins der katholischen Kindertagesstätte Maria Hilf, des Schulförderverein der Grundschule, den Motorradfreunden und des Kulturvereins in Zusammenarbeit mit der Kolpingfamilie sowie der katholischen Frauengemeinschaft waren mit dem Ablauf und den Besucherzahlen zufrieden.
„In vielen kleinen Orten ist die Kerwe ausgestorben. Mangels Interesse und mangels Menschen, die sich für den Erhalt dieser Tradition einsetzen, gibt es sie nicht mehr“, dankte Rippel allen Beteiligten, dass es in Bruchhof dieses Fest noch stattfindet. Immer schwieriger sei es, für Kinder Karussells zu ermöglichen. Ein Schausteller habe kurzfristig seine Zusage für ein Fahrgeschäft zurückgezogen. „Mein Dank geht an Christian Feix, dass er mit seiner Lokomotive bei uns vorbeikam, um Kindern ein wenig Fahrspaß und Unterhaltung zu ermöglichen.“ Für das leibliche Wohl war ausreichend gesorgt. Die katholische Frauengemeinschaft hatte auch diesmal ein großes Kuchenbüfett hergerichtet. „Die Gemeinschaft im Ort wird mit der Kerb gestärkt. Viele fleißige Hände und Menschen sind dabei, um unser Fest am Leben zu halten“, freute sich nicht nur der Ortsvorsteher.
Mit einem Fassbieranstich hatte Manfred Rippel die Kerwetage in dem Homburger Stadtteil eröffnet. Die Band Bitter Brothers sorgte für den musikalischen Auftakt. Einen guten Kilometer Luftlinie vom Kerweplatz entfernt durften sich die Fußballer des SV Bruchof-Sanddorf am Samstag freuen. Sie gewannen ihr Kerwespiel in der Kreisliga A Bliestal gegen den FV Neunkirchen mit sage und schreibe 12:1. Was natürlich gebührend gefeiert wurde.
Das Sonntagsprogramm begann mit einem Frühschoppen und einem ökumenischen Gottesdienst, der vom Bläserchor Erbach/Reiskirchen musikalisch umrahmt wurde. Ortsvertrauensmann Manfred Rippel: „Mein Dank geht auch an unserere Sponsoren, denn wir haben auch einige Kosten.“
Fehlen zum Glück der Bruchhofer Kerwe noch der traditionelle Umzug mit Straußbuben und Straußmädels mit einem bunt geschmückten Kewestrauß sowie die Kerweredd, die es viele Jahre auch in Bruchhof gab. „Leider fehlt es an Mädels und Jungs, die hier gerne mitmachen“, erklärte Rippel. Doch im nächsten Jahr soll auch diese Tradition wieder aufleben. „Ich habe schon einige Vorarbeit diesbezüglich geleistet. Im nächsten Jahr feiert der SV Bruchhof-Sanddorf sein 100-jähriges Vereinsbestehen. Das ist ein weiterer gewichtiger Grund, wieder einen Umzug mit den Straußbuben und -mädels ins Auge zu fassen“, zeigte sich Rippel gegenüber unserer Zeitung zuversichtlich.