Kinder spielen bei Traumwetter

Homburg · Ob bei Tanzaufführungen, den musikalischen Einlagen, beim Torwandschießen oder bei den vielen fantasievollen Spielen: Die Besucher im Homburger Stadtpark genossen gestern das Familien- und Kinderfest bei bestem Sommerwetter.

 Für die Kleinsten immer noch eine der größten Attraktionen: die Hüpfburg beim Familien- und Kinderfest. Foto: Sebastian Dingler

Für die Kleinsten immer noch eine der größten Attraktionen: die Hüpfburg beim Familien- und Kinderfest. Foto: Sebastian Dingler

Foto: Sebastian Dingler

Wer hätte das gedacht? Da wird wochenlang um das Familien- und Kinderfest gebangt, weil der Regen den Stadtpark stellenweise in eine Seenlandschaft verwandelte. Noch bis zum vergangenen Montag stand die große Spielparty auf wackeligen Füßen, da einige Wiesen noch nicht abgetrocknet waren (wir berichteten). Und dann zeigte sich der Sommer gestern von seiner wirklich allerschönsten Seite: Sonne satt und schweißtreibende Temperaturen. Da war es kein Wunder, dass der Wasserspielplatz im Stadtpark wieder zu den beliebtesten Plätzchen gehörte: zum Abkühlen, aber eben auch zum Spielen.

Großen Zulauf hatte das Homburger Familien- und Kinderfest aber insgesamt. Und auch Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind freute sich über "ein Traumwetter ". Sein Dank galt vor allem den beiden Hauptorganisatorinnen, der städtischen Frauenbeauftragten Anke Michalsky und Barbara Emser vom Kinder- und Jugendbüro. Auch die Beigeordnete der Stadt Homburg , Christine Becker, sprach von einem "nervlichen Marathon" in der Vorbereitung des Fests. Im Rahmen der Begrüßung wurde zugleich die Siegerehrung der Aktion Stadtradeln durchgeführt. Dabei ging es grob gesagt darum, möglichst viele Menschen zum Umstieg aufs Rad zu bewegen. Nicht ohne Stolz wies Becker darauf hin, dass in Homburg mehr Radkilometer als im Regionalverband Saarbrücken erreicht worden seien.

Ein Foto mit Paule

Bei sommerlichen Temperaturen ging es überall im Stadtpark rund - das Programm war wie immer reichhaltig, stand auch unter dem Motto "Fußball und Europa". Viele der beteiligten Organisationen hatten Torwände und Fußball-Parcours aufgebaut. Mit Nachdruck und Ausdauer versuchten sich dann auch etliche Nachwuchs-Ballkünstler darin, den Ball dorthin zu schießen, wo er bekanntlich hin sollte: ins Tor. Das offizielle DFB-Maskottchen Paule war ebenfalls mit von der Partie, und viele Kinder nutzten die Gelegenheit für ein Erinnerungsfoto.

Aber auch andere Attraktionen lockten die Kinder mit ihren Eltern: Beim Bungee-Trampolin hüpften die Kleinen mehrere Meter hoch in die Luft; die Jugendfeuerwehr bot Löschübungen an, während die ganz Kleinen ihren Spaß auf der Hüpfburg hatten. Leonie Rapp aus Erbach gefiel das Stanzen eines kleinen Amuletts am besten. Mit einem Hammer hatte sie dazu Stempelmuster in ein Stück Leder geschlagen. Außerdem bemalte sie ein Sparschwein. Dann stellte sich die Siebenjährige zum Bungee-Trampolin an. Angst davor hatte sie nicht: "Ich hab' das schon mal gemacht."

Zum ersten Mal beim Fest war die Familie Rothhaar aus Ruppertsweiler bei Pirmasens. "Wir waren vor ein paar Wochen sonntags mal hier, da haben wir das Plakat gesehen", berichtete Manuela Rothhaar. "Die Kinder haben Spaß", das war ihrem Mann Holger am wichtigsten. Sohn Christopher hatte zuvor ein Segelflugzeug gebastelt und dieses gleich vom Hügel im Park fliegen lassen.

Badesalz und Stofftaschen

Die Arbeiterwohlfahrt war mit mehreren Ständen vertreten, unter anderem mit der Herstellung von Badesalz - das kam bei Kathrin Karadere-Buschbaum aus Einöd sehr gut an. Kochsalz wurde dabei mit Lebensmittelfarbe sowie Duftstoffen versehen und anschließend in Röhrchen gefüllt. Mit ihrer Tochter Aylin wollte sie anschließend noch Stofftaschen bemalen. Der Höhepunkt "ist aber immer wieder der Wasserspielplatz. Und auch bei den russischen Tänzen haben die Kinder andächtig zugeschaut." Die hatte die Tanzgruppe Souvenir aufgeführt.

Auf den beiden Bühnen in der Nähe des ehemaligen Freibads fand ein abwechslungsreiches Programm statt. Neben Tanzeinlagen gab es dort Sportvorführungen in Taekwondo und Fechten sowie musikalische Beiträge.

Die Musik-Kinder-Show Fabulara begeisterte die Kleinen ebenso wie die Songs von Maxim Wartenberg und seinem Trommelfloh.

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