Kampfkunst im Stadtpark Kampfkunst-Verein lehrt Homburger die Vorzüge des Taiji

Homburg ·  Taiji oder genauer gesagt Taijiquan – eine chinesische Kampfkunst – ist mehr als nur eine Aneinanderreihung seltsam anmutender langsamer Bewegungen. Taiji ist viel mehr. Neben dem Erlernen grundlegender Bewegungen und Haltungsprinzipien liegt darin  der Schwerpunkt auf dem Thema Entspannung.

 Im Sommer präsentierten Angelika Bus-Kartes und Holger Kartes vom China-Kampfkunst Verein Homburg jeden Mittwoch im Stadtpark Taiji. Aktuell läuft ein entsprechender Kurs in der Robert-Bosch-Schule.

Im Sommer präsentierten Angelika Bus-Kartes und Holger Kartes vom China-Kampfkunst Verein Homburg jeden Mittwoch im Stadtpark Taiji. Aktuell läuft ein entsprechender Kurs in der Robert-Bosch-Schule.

Foto: Markus Hagen

Mithilfe der Übungen können Spannungs- und Entspannungszustände von Körper und Geist bewusst gemacht werden. Dabei werden den Teilnehmern Möglichkeiten aufgezeigt, in Stresssituationen aktiv regulierend einzuwirken.

 Angelika Bus-Kartes und ihr Mann Holger Kartes beschäftigen sich schon seit vielen Jahren intensiv mit Taiji. Diesen Sommer haben sie jeden Mittwoch im Homburger Stadtpark im unmittelbaren Bereich des alten Freibades Taiji Interessierten vorgestellt. „Wir haben einen eigenen Verein China-Kampfkunst gegründet, wo wir diese Kampfkunst näher bringen“, sagt Holger Kartes, Taijiquan-Ausbilder und Qi-Gong-Lehrer. Seit September bietet der Verein von 18.30 bis 19.30 Uhr einen eigenen Kurs „Taiji“ an, der dann an acht Abenden in folge in der kleinen Turnhalle der Robert-Bosch-Schule in Homburg stattfindet. Die Teilnahmegebühr beträgt 90 Euro.

 „Taiji und Qi-Gong sind Kursangebote und Möglichkeiten zur Gesundheitserhaltung“, verweist Holger Kartes. Der China-Kampfkunst-Verein Homburg war am 7. September auch beim Gesundheitstag in Homburg mit einem eigenen Infostand dabei und beantwortete Fragen aus dem Vereinsangebot. Außerdem konnten Kinder ihr eigenes chinesisches Tierkreiszeichen herausfinden und anschließend entsprechende Vorlagen ausmalen.

 Der Verein China-Kampfkunst, den es nicht nur in Homburg, sondern auch an anderen Standorten im Saarland, wie in St. Ingbert, gibt, beschäftigt sich schon seit vielen Jahren mit chinesischer Gesundheitslehre und Kampfkunst. Beides zu verbinden sei ein wichtiges Anliegen, da sich leider vielerorts eine oberflächliche Ausbildungsweise des Taijiquan verbreitet hatbe bei der die Kenntnisse über den Selbstverteidigungsaspekt verloren gegangen seien, erklärt Holger Kartes. „Unser Verein legt viel Wert auf die Verknüpfung der korrekten Ausführung gemäß der Tradition alter chinesischer Meister mit den Erkenntnissen der modernen westlichen Trainingslehre.“

Dies zeige sich zum Beispiel in vielen Bewegungsformen, die zur Rückengesundheit sowie auch zum Faszientraining beitragen. Qualität stehe bei China-Kampfkunst generell an erster Stelle, weswegen an allen Standorten zertifizierte Trainer nach dem Deutschen Dachverband für Qi-Gong und Taiji unterrichten. Chinas Kampfkunst selbst sei ein Ausbildungsort nach den genannten Richtlinien und bildet zudem Kursleiler für Taijiquan aus. Holger Kartes: „Unser Kurskonzept und unsere Kursleiter haben die Anerkennung der Zentralen Prüfstelle für Prävention erhalten.“ Dies bedeutet, dass die Veranstaltung als Präventionskurs eingestuft und ein Großteil der Teilnahmegebühr bei erfolgreiche Teilnahme in der Regel von den Krankenkassen übernehmen wird.

Teilnehmen können alle Menschen, die aktiv Entspannung suchen und offen für fernöstiche Denkweisen sind. Kartes: „Wer dabei Spaß an den Bewegungen gefunden hat und diese gerne regelmäßig mit Gleichgesinnten üben möchte, hat die Möglichkeit, im Verein China-Kampfkunst regelmäßig weiter zu lernen.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort