Detektiv-Affäre in Homburg um Rüdiger Schneidewind Junge Liberale Saarpfalz fordern Abwahlverfahren

Homburg · Einen Tag vor der Abstimmung im Homburger Stadtrat über den Start eines Abwahlverfahrens gegen den suspendierten Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind (SPD) positionieren sich die Jungen Liberalen Saarpfalz gegen die FDP-Stadtratsfraktion.

Junge Liberale fordern Abwahlverfahren gegen Schneidewind
Foto: dpa/Oliver Dietze

Sie „fordern den Stadtrat von Homburg auf, für das Abwahlverfahren zu votieren und dadurch die Macht in die Hände der Bürger Homburgs zu geben“. Der neu gewählte Kreisvorsitzende  Constantin Klitz: „OB Schneidewind hat im Laufe der andauernden Affäre jegliche Glaubwürdigkeit verloren und die Beziehungen innerhalb der Verwaltung sind zerrüttet. Es ist höchste Zeit für die Einleitung des Abwahlverfahrens. Sollte er nicht selbst zurücktreten, wäre die Stadtverwaltung Homburg in dieser Konstellation unfähig, effizient zu arbeiten. Zahlreiche Probleme Homburgs blieben weiterhin auf der Strecke.“ Die Bürger müssten über die Zukunft Homburgs abstimmen. „Die unfassbare Anzahl an Verfehlungen können wir weder vergessen noch weiter ignorieren. Genau deswegen fordern wir einen Neuanfang für Homburg – ohne Schneidewind“, so Klitz. Bei der Wahl kommt es wohl auf jede Stimme an, 34 Befürworter sind nötig.

 Der Vorsitzende der FDP-Stadtratsfraktion Jörg Kühn.

Der Vorsitzende der FDP-Stadtratsfraktion Jörg Kühn.

Foto: Peter Neuheisel

Süffisant: Die zweiköpfige FDP-Fraktion ist entgegen der Nachwuchsorganisation der Freien Demokraten gegen eine Abwahl. Fraktionschef Jörg Kühn hatte erklärt, mit einem ins Amt zurückkehrenden OB Schneidewind weiter zusammenarbeiten zu wollen.

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