Juncker-Werke im Doppelpack

Homburg. Doppelt hält einfach noch besser. Und so verwundert es nicht, dass zum 80. Geburtstag des weit über die Grenzen seiner Heimatstadt Homburg hinaus bekannten Künstlers Hermann Theophil Juncker (Foto: SZ) gleich zwei Ausstellungen derzeit einen Überblick über das aktuelle Schaffen des Malers geben

Homburg. Doppelt hält einfach noch besser. Und so verwundert es nicht, dass zum 80. Geburtstag des weit über die Grenzen seiner Heimatstadt Homburg hinaus bekannten Künstlers Hermann Theophil Juncker (Foto: SZ) gleich zwei Ausstellungen derzeit einen Überblick über das aktuelle Schaffen des Malers geben. Zeigt die Galerie im Saalbau mit "Rouge et Noire" einen Juncker der düsteren Ahnung, so präsentiert sich die zweite Werkschau, eröffnet am vergangenen Montag in der Galerie im Forum Homburg, mit Aquarellen und Zeichnungen leichtfüßiger, aber nicht weniger kraftvoll. In seiner Begrüßung würdigte Peter Nagel, erster Kreisbeigeordneter, Junckers immer noch ungebrochene kreative Leidenschaft, Schaffenskraft und Agilität. "Ich bin froh, dass sich Hermann Juncker auch heute noch in dieser Farbenvielfalt und mit dieser Darstellungskraft präsentieren kann." In der Tat, Junckers Arbeiten wirken durchweg modern, zeugen von einer enormen künstlerischen Energie, die sein Alter, in Jahren gemessen, Lügen strafen. Doch nicht nur die unbestreitbare Güte der Arbeit Junckers stand im Mittelpunkt der Ausstellungsvernissage, sondern vor allem der Einfluss des Künstlers auf junge Menschen in seiner Tätigkeit als Lehrer am Homburger Mannlich-Gymnasium fand sein Echo, so in der launigen Laudatio von Ausstellungsorganisator Udo Steigner, Pressereferent der Kreisverwaltung. Steigner vermied allzu verquaste, pseudo-kunsthistorische Allgemeinplätze und zeichnete, mit einem Blick in die eigene und die Vergangenheit Junckers, die beide in Schulzeiten zusammengeführt hatte, das Bild eines Künstlers, der sich den Zugang zur Jugend und Jugendlichkeit in Umgang und Arbeit bewahrt hat. "Wir alle haben unsere Geschichten, wie wir Herman Juncker erleben und kennen lernten, wie wir ihn in der Rolle als Künstler oder Lehrer erfahren haben. Lassen Sie uns deswegen die Frage, frei nach einem aktuellen Bestseller, stellen: Wer ist Hermann Juncker - und wenn, ja, wie viele?" Laudator Steigner blieb in seiner Schilderung der gemeinsamen Zeit mit dem Künstler die Antwort nicht schuldig. "Hermann Juncker ist einzigartig." Der so gewürdigte zeigte sich von Steigners ungewöhnlicher Laudatio sichtlich begeistert. "Das war einfach wunderbar."

Auf einen BlickNoch bis zum Freitag, 21. August, zeigt die Galerie im Forum Homburg unter dem Titel "Aquarelle und Zeichnungen" rund 30 Arbeiten des Homburger Künstlers Hermann Theophil Juncker. Die Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von acht bis 18 Uhr. thw

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