Johanneum-Schüler spenden 700 Euro

Homburg · Aus alten Landkarten haben Jungunternehmer des Homburger Gymnasiums Johanneum hübsche Mäppchen hergestellt. Den Gewinn stifteten sie nun dem Ronald-McDonald-Haus, das sich für kranke Kinder engagiert.

 Aus den Händen von Fabian Thul, dem früheren Vorstandsvorsitzenden des Juniorunternehmens Repro, erhielt Ronald-McDonald-Hausleiterin Tanja Meiser den Scheck über 700 Euro. Foto: Thorsten Wolf

Aus den Händen von Fabian Thul, dem früheren Vorstandsvorsitzenden des Juniorunternehmens Repro, erhielt Ronald-McDonald-Hausleiterin Tanja Meiser den Scheck über 700 Euro. Foto: Thorsten Wolf

Foto: Thorsten Wolf

Über das Schuljahr 2013/2014 hat das Seminarfach "Junior-Unternehmen" des Homburger Gymnasiums Johanneum mit großer Resonanz alte Landkarten in schicke Mäppchen verwandelt (wir berichteten). Am Ende waren die Schüler so erfolgreich, dass kürzlich die Summe von 700 Euro an das Homburger Ronald-McDonald-Haus gespendet werden konnte.

Dort soll das Geld dazu dienen, die Beleuchtung des großen Spielzimmers auf den neuesten Stand zu bringen. Hausleiterin Tanja Meiser: "Es geht dabei ganz konkret um unser aktuelles Projekt ,Es werde Licht'. Wir haben in den Appartements und in den Fluren neue Lampen angeschafft. Und so wollen wir alle Räume nachrüsten, denn nach zehn Jahren Betrieb brauchen wir schon etwas Neues." Die 700 Euro, so Meiser, werde man für die neue Beleuchtung des Spielzimmers nicht komplett benötigen: "Für den Rest beschaffen wir dann noch weitere Ausstattung für diesen Raum."

Sandra Klehenz-Bühler, die zuständige Lehrerin des Seminarfachs, blickte mit Stolz auf die Leistungen ihrer Schüler zurück. "Das Projekt ist sehr gut gelaufen. Und die Krönung war der dritte Platz beim Landeswettbewerb der Junior-Unternehmen." So sei die Resonanz auf das Engagement gerade bei diesem Landesentscheid sehr gut gewesen. "Eine tolle Erfahrung", freute sich Klehenz-Bühler.

Um Erfahrung ging es dann für die früheren Schüler des Seminarfachs, nun im neuen Schuljahr auf der Zielgerade hin zum Abitur. Denn Hausleiterin Tanja Meiser nahm natürlich nicht nur das Geld entgegen, sondern führte die ehemaligen "Junior-Unternehmer" auch durch die Einrichtung. Die soll den Familien schwerkranker Kinder, die an der Kinderklinik des Universitätsklinikums des Saarlandes behandelt werden, für die Dauer des Aufenthaltes ein Zuhause geben - und den Kindern selbst auch Freiraum vom Klinikalltag ermöglichen. Für die frühere Unternehmenssprecherin Vivien Geenen ist dieses Ergebnis ganz wichtig: "Es ist schön für uns, dass wir heute konkret sehen, wohin unser Geld geht." Zumal sie zwar schon von der Einrichtung gehört habe. "Aber wie das genau hier abläuft, gerade mit der Unterbringung von ganzen Familien, das wusste ich nicht."

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