Infoabend für Hauseigentümer in der Homburger Altstadt

Homburg · Der Stadtrat Homburg hat in seiner Sitzung am Donnerstag beschlossen, an dem Städtebauförderungsprogramm "Städtebaulicher Denkmalschutz" teilzunehmen. Das Vorgehen sei auch ins Leben gerufen worden, damit "wir das alte Rathaus sanieren können", hatte Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind einen Grund genannt. Es habe zudem den Charme, dass auch private Gebäudeeigentümer entsprechende Fördermittel bekommen können.

 Durch ein Städtebauförderungsprogramm soll in der Homburger Altstadt noch mehr saniert werden, auch das alte Rathaus. Foto: Ulrike Stumm/Redaktion

Durch ein Städtebauförderungsprogramm soll in der Homburger Altstadt noch mehr saniert werden, auch das alte Rathaus. Foto: Ulrike Stumm/Redaktion

Foto: Ulrike Stumm/Redaktion

Nun lädt die Stadtverwaltung alle Eigentümer von Gebäuden und Mieter der Altstadt zwischen der Kirchen- und der Fruchthallstraße zu einer Informationsveranstaltung über das neue Städtebauförderprogramm ein. Das Treffen beginnt am Dienstag, 16. Mai, um 18 Uhr im großen Ratssaal des Rathauses Homburg.

Vertreter der Stadtverwaltung sowie der beteiligten Büros aus Kaiserslautern und Saarbrücken werden Ziele und Vorgehensweise des Förderprogramms für die Altstadt erläutern und mögliche Maßnahmen mit den Eigentümern und Anwohnern diskutieren. Im Anschluss stehen die Experten für Fragen zur Verfügung.

Grundsätzlich habe die Stadt die Altstadt zwischen der Kirchen- und der Fruchthallstraße im Förderprogramm angemeldet, um die Sanierung fortsetzen zu können. Konkret sehe das dann folgendermaßen aus: Bund und Saarland fördern zwei Drittel der Kosten für städtebauliche Maßnahmen in diesem Bereich. Die Stadt hatte die beiden Büros beauftragt, vorbereitende Untersuchungen nach Paragraf 141 Baugesetzbuch durchzuführen und das vorgeschriebene Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK) für das Fördergebiet zu erstellen, hieß es zur Erläuterung. Hierzu werden Fragebögen an alle betroffenen Hauseigentümer und Bewohner verteilt. Die Stadt bittet alle Angeschriebenen, ihrer Mitwirkungspflicht nachzukommen und den Vertretern der beauftragten Büros die notwendigen Informationen zu geben. Die Altstadt um den Marktplatz sei das "Schmuckkästchen" der Stadt Homburg. Manche historische Wurzeln seien aber kaum noch erkennbar. Einige Gebäude stehen leer und drohten zu verfallen. Durch Baumaßnahmen der Hauseigentümer und im öffentlichen Raum seien bereits viele Verbesserungen erreicht. Aber für weitere Maßnahmen fehle der Stadt das Geld. Hier soll nun das Programm helfen. Winfried Anslinger (Grüne) bezeichnete das Programm in der Ratssitzung als "Rettung in letzter Minute". Er setze darauf, dass es einen wichtigen Beitrag dazu leisten werde, die Altstadt in wesentlichen Teilen zu erhalten.

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