In Zimtduft eingehüllt

Erbach · Der Erbacher Weihnachtsmarkt hat am Wochenende die Sinne seiner Besucher verwöhnt. Von wohligem Zimtduft eingehüllt, probierten die Gäste an den geschmückten Holzhäuschen die vielen weihnachtlichen Köstlichkeiten und lauschten den musikalischen Ensembles.

 Der Erbacher Weihnachtsmarkt hat auch bei seiner 14. Auflage nichts an Attraktivität und Anziehungskraft verloren. Foto: Bernhard Reichhart

Der Erbacher Weihnachtsmarkt hat auch bei seiner 14. Auflage nichts an Attraktivität und Anziehungskraft verloren. Foto: Bernhard Reichhart

Foto: Bernhard Reichhart

Der Duft von Glühwein, Tannenzweigen und Zimtwaffeln zog am zweiten Adventswochenende viele Gäste ins stimmungsvolle Hüttendorf auf den Luitpoldplatz. Auch die 14. Auflage des Erbacher Weihnachtsmarktes erwies sich wieder als Besuchermagnet und zeigte, dass der Markt nichts von seiner Attraktivität und Anziehungskraft verloren hat. Zahlreiche Besucher aus der ganzen Umgebung waren nach Erbach gekommen. Insgesamt 16 Vereine und Gruppieren beteiligten sich mit weihnachtlich dekorierten Holzhäuschen und sorgten mit ihren vielfältigen Angeboten für festliche Stimmung. Da auch das Wetter mitspielte, gab es auf dem mit Stroh bedecktem Platz zu Spitzenzeiten kaum noch ein Durchkommen, so dicht war der Platz im Schatten des riesigen beleuchteten Tannenbaums gefüllt.

Die Arbeitsgemeinschaft Erbacher Vereine hatte ein durchaus abwechslungsreiches Programm mit Live-Musik zusammengestellt. Kindergärten, Schulen, der Musikverein Reiskirchen, der Posaunenchor der protestantischen Kirchengemeinde, die Gruppe Volltreffer, die Band New Shoots oder die Chor-AG der Luitpoldschule präsentierten unter anderem auf der Bühne beliebte Weihnachtslieder, aber auch Rock und Pop. Moderiert wurde das Programm von "Engel" Simone Georg. Die Vielzahl an kulinarischen Genüssen, Getränken, weihnachtliche Bastel- und Kreativwaren sowie die Darbietungen auf der Bühne sorgten für eine heimelige Atmosphäre. Obwohl die Temperaturen nicht im Minusbereich waren, liefen die Glühweinbehälter dennoch richtig heiß.

"Der Erbacher Weihnachtsmarkt lebt von seiner Atmosphäre und dem großen ehrenamtlichen Engagement seiner Vereine", betonte Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind bei der Eröffnung am Samstagnachmittag. Ein Erfolg stelle sich nur ein, "wenn sich viele Menschen einbringen", fügte er hinzu. Dieses Engagement sei auch wichtig, weil "derzeit Menschen zu uns kommen, die bei uns Schutz suchen", verwies er auf die Situation der Flüchtlinge und appellierte an das christliche Menschenbild. Dazu passte in dieser Vorweihnachtszeit auch die Liedzeile "Leben für den Frieden, komm und sei dabei" der Chor-AG der Luitpoldschule.

Höhepunkte waren vor allem für die kleinen Besucher die beiden Auftritte des Nikolauses, der mit seinen Geschenken eigentlich für glänzende Kinderaugen sorgen sollte. Doch nicht alle Kinder kamen in diesem Jahr in den Genuss, hatte der Nikolaus doch viel zu wenig Geschenke mitgebracht. Und so gab es nicht nur leuchtende Augen, sondern auch lange Gesichter und einige Tränen.

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