OVG Kirrberg In Kirrberg ist Ärger ums Brennhäuschen entbrannt

Kirrberg · Seit Wochen gibt es Streit um die Sanierung des Brennhauses des Obst- und Gartenbauvereins Kirrberg (OVG), weil die Stadt Homburg „als Eigentümerin und Vermieter ihrer Unterhaltungspflicht seit Jahren nicht nachgekommen ist“, beschweren sich Mitglieder des Vereins.

Das undichte Flachdach müsse dringend abgedichtet werden, weitere Sanierungs- und Renovierungsmaßnahmen stünden an. Das heutige Brennhäuschen war das ehemalige „Spritzenhaus“ und gehörte immer der Stadt. Nun befürchten die Kirrberger Obst- und Gartenbauer gar, dass das Brennhäuschen womöglich abgerissen werden könnte. „Was wären die Konsequenzen eines Abrisses des Brennhauses?“ fragt Vereinsmitglied Walter Mick in einem offenen Brief, und fährt fort: „Dem OGV wäre die Basis und die Grundlage des Vereinszweckes entzogen, das sichere Aus wäre unvermeidbar. Die Streuobstwiese verwildert, der Kräutergarten muss aufgegeben werden, die Jugendgruppe zerfällt, Kirrberger Bürger mit Streuobst müssen ihre Maische woanders brennen lassen, die dörfliche Gemeinschaft und Vereinsstruktur um ein wichtiges Element beraubt.“

Mick hebt auch die ehrenamtlichen Helfer und die ausgezeichnete Jugendarbeit des Vereins hervor. Das noch auf 20 Jahre gemietete Vereinsheim habe einen „morbiden Charme“, heißt es weiter. Und der Verfasser, Walter Mick, der sich als „leidenschaftliches OVG-Mitglied“ bezeichnet, bemerkt ironisch, „dass im Vergleich zu einem Kombibad oder einem Aufzug auf den Schlossberg ein Obst- und Gartenbauverein nicht wirklich sexy“ sei. In den kommenden Tagen wird sich die Stadt dazu äußern. In diesem Jahr hatte der OVG Kirrberg gleich mehrfach Pech: Auch die Rehe hatten sich gegen den Verein verschworen und fraßen den waldnahen Vereinsgarten leer. Und die Obstbäume tragen nach dem Frühjahrsfrost kaum Früchte.

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