Festnahme in Homburg Zeugenaussage gibt entscheidenden Hinweis auf mutmaßlichen Täter

Homburg · Die Mordkommission beim Landespolizeipräsidium hat einen 27-jährigen Mann festgenommen. Er steht unter dem Verdacht, seine 42-jährige Bekannte in deren Wohnung getötet zu haben.

 In diesem Haus im Homburger Stadtteil Erbach ist eine 42-jährige Frau zu Tode gekommen.

In diesem Haus im Homburger Stadtteil Erbach ist eine 42-jährige Frau zu Tode gekommen.

Foto: BeckerBredel

Beamte der Polizei in Homburg haben am Dienstagabend einen 27-jährigen Mann festgenommen. Er steht unter dringendem Tatverdacht, eine 42-jährige Frau in Homburg-Erbach in der Potsdamer Straße getötet zu haben (wir berichteten). Laut Polizeiangaben sei der mutmaßliche Täter ein Bekannter des Opfers, das am Montagabend mit mehreren Schnitt- und Stichverletzungen in der eigenen Wohnung aufgefunden worden war.

Nach Zeugenaussage eines weiteren engen Bekannten der Getöteten sei bereits am Sonntagabend ein deutscher Mann aus Homburg bei ihr zu Besuch gewesen. Diesen kenne der Zeuge „dem Vornamen nach“, wie Polizeisprecher Stephan Laßotta mitteilt. Aufgrund der Personenbeschreibung und des nun bekannten Vornamens stellte die Polizei Ermittlungen im Umfeld der Frau an.

 Trotz intensiver Suche konnte die Polizei die Tatwaffe bisher nicht sicherstellen.

Trotz intensiver Suche konnte die Polizei die Tatwaffe bisher nicht sicherstellen.

Foto: BeckerBredel

Die Beamten machten so den Tatverdächtigen ausfindig, der bereits wegen verschiedener Gewalt- und Drogendelikte aktenkundig geworden war. Auch das Opfer habe sich in der örtlichen Drogenszene bewegt. Außerdem sei er derzeit in psychiatrischer Behandlung am Universitätsklinikum Homburg. Dort spürte die Mordkommission Potsdam den 27-Jährigen auf und nahm ihn in Gewahrsam. Die Ermittler stellten zudem eine Schnittverletzung an seiner Hand fest. „Diese rechnen wir dem Tatverlauf zu“, sagt Laßotta.

Die Tatwaffe wurde trotz des Einsatzes von Spurensicherung und Spürhunden bisher nicht gefunden. Das Obduktionsergebnis besagt, dass das Opfer wegen der zahlreichen Verletzungen verblutet ist. Da der mutmaßliche Täter in psychiatrischer Behandlung ist, wird ein Gutachten erstellt. Auf dessen Grundlage entschied ein Haftrichter a Mittwochachmittag, den 27-Jährigen in einer psychiatrischen Klinik unterzubringen. Dieser schweigt bisher zur Tat.

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