In Einöd lebt ein alter Brauch auf

Einöd · Bei uns gehören zum traditionellen Jahreswechsel ein Feuerwerk, wie in Homburg auf dem Schlossberg, Böller oder der Brauch des Bleigießens. Bereits zum vierten Mal lässt der Homburger Stadtteil Einöd einen alten Brauch wieder aufleben: das so genannte Silvesterfeuer. Die protestantische Kirchengemeinde lädt am Silvesterabend ab 23.30 Uhr zu dieser ungewöhnlichen Jahreswechsel-Veranstaltung ein. Unterstützt wird die Aktion auch von Parteien, Verbänden und Vereinen. Schon im Laufe des Tages, noch vor Beginn des Jahresabschlussgottesdienstes, wird ein turmähnliches Gestell aus Reisig, Ästen und Zweigen aufgeschüttet und um 23.30 Uhr angezündet. In den vergangenen Jahreb kamen immer sehr Gäste vor die Kirche. Feuer als Leuchtkraft fürs Neue Jahr. Das Brauchtum reicht noch bis vor die Anfänge des Christentums zurück, es wird auch in Island seit Jahrhunderten gepflegt. Da das Feuer aber oftmals Brände auslöste, wurde es seit dem Mittelalter in den Innenstädten verboten.

 Mit einem Großfeuer feiern die Einöder den Jahreswechsel vor der Kirche. Foto: Th. Wolf

Mit einem Großfeuer feiern die Einöder den Jahreswechsel vor der Kirche. Foto: Th. Wolf

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