In Einöd halten bald wieder Züge

Einöd. Mit einem sichtlich engagierten Spatenstich sorgten gestern Saar-Wirtschaftsminister Joachim Rippel, Homburgs Oberbürgermeister Karlheinz Schöner, Einöds Ortsvorsteher Karl Schuberth sowie Vertreter der Bahn AG für den Anfang vom Ende der zuglosen Zeit in Einöd

Einöd. Mit einem sichtlich engagierten Spatenstich sorgten gestern Saar-Wirtschaftsminister Joachim Rippel, Homburgs Oberbürgermeister Karlheinz Schöner, Einöds Ortsvorsteher Karl Schuberth sowie Vertreter der Bahn AG für den Anfang vom Ende der zuglosen Zeit in Einöd. Schon zum Fahrplanwechsel im Dezember 2009 soll der reaktivierte Bahnhaltepunkt Einöd (Saar) den Süden Homburgs wieder an das Netz der Bundesbahn anschließen. Mit einem Gesamt-Investitionsvolumen von über 700 000 Euro - etwas über 500 000 Euro trägt dabei das Land, der Rest wird von der Bahn AG geleistet - soll ein neuer Bahnsteig mit einer Länge von 115 Metern samt wettergeschütztem Wartebereich, Infovitrinen und einer dynamischen Fahrgastinformationsanzeige entstehen. Susanne Kosinsky, Leiterin der DB Station & Service AG Regionalbereich Mitte, betonte in ihrer Rede die Bedeutung der Investition und wies nachdrücklich auf die Barrierefreiheit des neuen Haltepunktes hin. Joachim Rippel, als zuständiger Wirtschaftsminister Repräsentant des größten Geldgebers, lenkte das Augenmerk auf die zunehmende Bedeutung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) hin. "Wir müssen uns bemühen, immer mehr Menschen für den Gemeinschaftsverkehr zu gewinnen." Dabei gelte es aber auch, so Rippel, den ÖPNV attraktiv zu gestalten. Auch Homburgs Oberbürgermeister Karlheinz Schöner sparte nicht mit Lob für die Entscheidung, den Bahnhaltepunkt nach langen Jahren wieder zu reaktivieren. Schöner äußerte aber auch mit Blick auf die Anbindung des Wirtschaftsraumes Homburg/ Zweibrücken an das ICE-Netz deutliche Kritik in Richtung der Bahn AG. "Wir sind nicht zufrieden mit der ICE-Haltesituation. Die Resolution des Homburger Stadtrates ist bis heute nicht zufrieden stellend beantwortet, die Schreiben, die wir bekommen haben, waren dürftig und nicht überzeugend. Deswegen fordern wir nach wie vor, dass der ICE-Halt in Homburg verbessert wird." Einöds Ortsvorsteher Karl Schuberth schließlich spannte den Bogen hin zur nun realisierten Biosphäre Bliesgau und der damit hohen Bedeutung des neuen Bahnhaltepunktes für den Einstieg in diese Kulturlandschaft. "Wir nennen unsere Region das Tor zur Biosphäre Bliesgau. Deswegen denken wir, dass der neue Haltepunkt eine ideale Möglichkeit ist, hierher anzureisen, hier auszusteigen und die Biosphäre zu erkunden."

Auf einen BlickZum Fahrplanwechsel im Dezember 2009 soll der neue Haltepunkt Einöd (Saar) in Betrieb genommen werden. Dann soll der Bahnsteig mit wettergeschütztem Wartebereich, Infovitrinen und Fahrgastinformationsanzeige den Süden Homburgs wieder ans Netz der Bahn anschließen. thw

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