In Beeden steht ein weiteres Jubiläum an

Beeden. Es ist schon ein beeindruckend schönes Stückchen Homburg, das Beeder Biotop, das sich vom Aussichtspunkt am Sportplatz überblicken lässt. Ein Bagger ist zwischen den Wasserflächen am arbeiten - und noch ist die Stimmung eher winterlich, obwohl an etlichen Stellen die Storchenpaare auszumachen sind

 Noch eher winterlich kahl zeigt sich das Beeder Biotop in Homburg. Ein Bagger arbeitet derzeit an den Flutmulden. Foto: SZ-Redaktion/Stumm

Noch eher winterlich kahl zeigt sich das Beeder Biotop in Homburg. Ein Bagger arbeitet derzeit an den Flutmulden. Foto: SZ-Redaktion/Stumm

Beeden. Es ist schon ein beeindruckend schönes Stückchen Homburg, das Beeder Biotop, das sich vom Aussichtspunkt am Sportplatz überblicken lässt. Ein Bagger ist zwischen den Wasserflächen am arbeiten - und noch ist die Stimmung eher winterlich, obwohl an etlichen Stellen die Storchenpaare auszumachen sind. Arbeit gibt es hier eigentlich immer, viele Dinge bauten hier auf Eigenleistung, sagt Ortsvertrauensmann Gerhard Wagner (SPD) beim Besuch der Redaktion in dem Homburger Stadtteil. Für die Arbeiten, an denen der Bagger beteiligt ist, gab es aber Geld vom Unternehmen Danone Waters Deutschland, das sich für die Verbesserung der Wasserqualität in Seen, Flüssen und Feuchtgebieten in deutschen Biosphärenreservaten einsetzt. Beantragt wurde dies vom Biosphärenzweckverband, Beeden sei nun mit 20 000 Euro berücksichtigt worden, erläutert Wagner. Grundsätzlich dienten die Arbeiten der weiteren ökologischen Verbesserung des Vogelschutzgebietes Beeder Bruch. Die Böschungen an den vorhandenen Flutmulden werden dabei abgeflacht, damit sich in den Flachwasserzonen dann weitere Amphibien, Fische und viele weitere Lebewesen noch besser fortpflanzen können. Wasser- und Watvögel könnten hier dann zudem besser Nahrung finden. Geschaffen wurden zudem kleine Inseln, auf denen die Vögel besser brüten könnten als auf den derzeit bestehenden Landzungen, wo sie für Fuchs und Marder leichte Beute seien. Weiter soll im Biotop aber auch ein Abfluss entstehen, damit das Wasser leichter in die Blies zurückfließen könne. Durch die häufigen Hochwasser bekämen die Tiere, in erster Linie die Heckrinder, Probleme in dem sehr sumpfigen Untergrund voranzukommen. Und es gibt weitere Pläne: "Wir wollen schauen, inwieweit wir die Winterweide für die Koniks erweitern können", sagt Wagner.

Auch am Aussichtspunkt selbst soll noch etwas passieren. Zum Biosphärenfest im vergangenen Jahr wurde bereits ein Grillplatz geschaffen, auch dank der Hilfe von Sponsoren. Zudem wurde beim SV Beeden eine Toilettenanlage gebaut, die im Sommer für die Allgemeinheit aufgemacht werden soll. Nun soll auch der Pavillon versetzt werden und eine Tafel mit den Wappen der örtlichen Vereine aufgestellt werden. Es steht nämlich nach der 800-Jahr-Feier im vergangenen Jahr erneut ein Jubiläum an: 2013 gehört Beeden seit 100 Jahren zu Homburg. Gefeiert werde dies am 15. Juni in der Halle des SV Beeden, kündigte Wagner an. Dabei soll dann auch ein Film über den Stadtteil mit seinen Sehenswürdigkeiten und all dem, was das Jahr über dort passiert, fertig sein. Am Programm für das Fest werde derzeit gefeilt.

Neben den großen Themen Neubau des Kindergartens (wir berichteten), Biotop und Jubiläumsfeier tut sich auch im kleineren Ausmaß etwas - oder auch nicht genug. Zum Beispiel bei der Beleuchtung in der Blieskasteler Straße. Die Leitungen sind hier noch über die Dächer gespannt, die Lampen hängen frei über der Straße. Es gebe Teilbereiche, wo die alten Leuchten bereits entfernt seien, neue aber noch fehlten. Er wünsche sich schon, dass das hier "komplett fertig wäre", sagt Wagner. Auch am Beeder Brünnchen steht einiges an: Hier müsste man unbedingt den Unrat rausholen. Dafür geht es an anderen Stellen voran: Im alten Schulhaus bekommen beide hier ansässigen Einrichtungen, die Homburger Narrenzunft und die Arbeiterwohlfahrt, neue Toiletten.

Es gebe, sagt Wagner, eben immer viel zu tun. "Es geht einfach nicht alles auf einmal."

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