Im Frühjahr drehen sich die Rotoren

Kirrberg · Hoher Besuch auf der weißen Trisch. Die grüne Bundesvorsitzende Simone Peter war zu Besuch auf der Baustelle des neuen Windparks und informierte sich vor Ort über den Stand der Arbeiten. Im kommenden Frühjahr soll die Anlage fertig sein.

 Auf der Baustelle des künftigen Windparks „auf der weißen Trisch“ zwischen Kirrberg und Einöd (von links): Simone Peter, Marc Piazolo, Yvette Stoppiera-Wiebelt und Winfried Anslinger. Foto: Grüne

Auf der Baustelle des künftigen Windparks „auf der weißen Trisch“ zwischen Kirrberg und Einöd (von links): Simone Peter, Marc Piazolo, Yvette Stoppiera-Wiebelt und Winfried Anslinger. Foto: Grüne

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Auf Einladung der Homburger Grünen besuchte die grüne Bundesvorsitzende Simone Peter die Baustelle des künftigen Windparks "auf der weißen Trisch" zwischen Kirrberg und Einöd. Sie hatte sofort zugesagt, denn als ehemalige saarländische Umweltministerin interessiert sie sich dafür, wie es mit der Energiewende in ihrem Bundesland weiter geht. Auf der windigen Höhe zwischen Kirrberg und Einöd hat sich inzwischen einiges getan.

Die Fundamente sind fertig, innerhalb der nächsten zwei Wochen kommen die Türme. Simone Peter erinnerte an die Einleitung der Energiewende während ihrer Amtszeit. "Wir hatten die Möglichkeit geschaffen, in kurzer Zeit viel aufzuholen, aber leider wird die Entwicklung inzwischen wieder ausgebremst." Michael Lüer, Niederlassungsleiter des Bauherrn EnBW bestätigte Probleme speziell im Saarland: "Überzogene Forderungen beim Vogelschutz, personelle Unterbesetzung bei der zuständigen Landesbehörde und Forderungen der Bundeswehr nach Wiederbelebung ihrer Tiefflug-Übungsgebiete machen uns das Leben schwer." Winfried Anslinger, der zugleich Sprecher der "Energiewende Saar" ist, freute sich trotzdem: "Immerhin konnten wir dieses Projekt gegen den Widerstand des gesamten Homburger Stadtrats durchsetzen." Yvette Stoppiera-Wiebelt, grüne Fraktionsvorsitzende, ergänzte: "OB Schneidewind hat bis zuletzt versucht, das Projekt zu verhindern, indem er immer wieder Gründe fand, die Genehmigung zu verzögern. Es hat nicht viel gefehlt und der Windpark wäre gescheitert, denn ab nächstem Jahr gelten verschärfte Bedingungen. Da werden die meisten saarländischen Projekte auf der Strecke bleiben."

Im nächsten Frühjahr sollen sich die Rotoren nun erstmals drehen. Nach sieben Monaten werden sie die Energie, die zu ihrem Bau nötig war, selbst wieder erzeugt haben. Die Betriebszeit beträgt mindestens 25 Jahre.

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