Schmutz in der Stadt Illegal abgelagerter Müll sorgt in Homburg für großen Ärger

Homburg · Stadt nimmt Bauhof-Mitarbeiter in Schutz. Bestimmte Bereiche sollen künftig vom Ordnungsdienst verstärkt kontrolliert werden.

 Neben den Containern zwischen den Straßen Am Stadtbad und In den Schrebergärten liegt viel Müll.

Neben den Containern zwischen den Straßen Am Stadtbad und In den Schrebergärten liegt viel Müll.

Foto: Jürgen Kruthoff

Die Stadt und der Müll ist ein altes Thema. Immer wieder einmal gibt es Beschwerden darüber, dass Flaschen, Papiere und Zigarettenschachteln einfach so in der Gegend liegen. Die Stadt Homburg räumt auf, was andere achtlos auf den Boden wegwerfen. Doch trotz aller Bemühungen sieht es an vielen Stellen nicht wirklich adrett aus.

Die Stadt nimmt nun diejenigen in Schutz, die für die Sauberkeit zuständig sind: von den Verantwortlichen im Rathaus bis zu den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im städtischen Baubetriebshof (BBH), die letztlich vor Ort den Müll wegräumen. Sie würden häufig kritisiert, was sie hart treffe. Häufig werde „dabei verkannt, wie schwer und unangenehm sich deren Arbeit Tag für Tag darstellt“, machte die Stadtverwaltung deutlich. Vor allem dann, wenn es heiße: Hier sei mal wieder seit Wochen nicht aufgeräumt worden. Das entspreche aber nicht den Tatsachen. Ein Beispiel dafür laut Stadt: der Containerstellplatz in der Tempelhofer Straße im Berliner Wohnparkt.

Ursprünglich habe die Reinigung dieses Platzes dreimal pro Woche auf dem Plan des BBH gestanden. Inzwischen werde die Stelle fast täglich angefahren. Dennoch sehe es dort fast an jedem Morgen so aus, als hätte wirklich seit Tagen niemand mehr nach dem Rechten geschaut. Am Montag habe beispielsweise neben den Wertstoffcontainern Müll in großen Mengen gelegen: Blaue Müllsäcke mit leeren Flaschen, Restmüll, Windeln und sonstigem Unrat hätten sich an und zwischen den Containern getürmt.

Auch zahlreiche gelbe Säcke, vor allem mit Einweggeschirr, sowie Pappe und Sperrmüll hätten sich hier mitten im Wohngebiet getürmt. Auch Altöl, Autobatterien und andere gefährliche Stoffe würden abgelagert. Leider sei dies keine Ausnahme. So sehe es nach fast jedem Wochenende aus.

Dabei, darauf weist die Stadt hin, würden gelbe Säcke alle 14 Tage kostenlos abgeholt. Sperrmüll und nahezu alle anderen Stoffe ließen sich kostenlos beim Wertstoffzentrum am Zunderbaum abgeben. Selbst wenn Waseli Zeisler und sein Kollege mit einem Kleinlaster mit großer Ladefläche unterwegs sind, reichten oft schon wenige Stationen, die sie anfahren, um die Ladefläche komplett zu füllen. Was bis vor Jahren noch eher die Ausnahme war, sei heute leider ständig vorzufinden, berichtet BBH-Meister Martin Eyer.

Auch an den Wertstoffcontainern in der Straße Am Stadtbad in der Nähe des Parkplatzes eines Supermarkts sehe es nicht viel besser aus. Vor den Containern für Altkleider werde ebenfalls regelmäßig Sperrmüll abgeladen. Pappkartons werden einfach abgeladen, die so groß seien, dass diese, ohne sie zu zerkleinern, nicht in die Wertstoffcontainer passen. Teilweise finden sich sogar noch die Adressschilder auf den Kartons.

Angedacht sei nun, dass der städtische Ordnungsdienst die neuralgischen Punkte verstärkt anfahre und kontrolliere.

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