Ihre Musik lässt sich schwer einordnen

Homburg. Kirsty McGee ist eine ewig Reisende. Ihre ebenso gefühlvollen wie widerspenstigen Songs sind Erfahrungsberichte aus erster Hand, ein Tagebuch dessen, was die britische Sängerin und Songwriterin schon alles gesehen und erlebt hat. Am Freitag, 15. Oktober, gastiert sie im Bukowskis in der Homburger Talstraße um 20 Uhr

Homburg. Kirsty McGee ist eine ewig Reisende. Ihre ebenso gefühlvollen wie widerspenstigen Songs sind Erfahrungsberichte aus erster Hand, ein Tagebuch dessen, was die britische Sängerin und Songwriterin schon alles gesehen und erlebt hat. Am Freitag, 15. Oktober, gastiert sie im Bukowskis in der Homburger Talstraße um 20 Uhr. McGee ist durch die Lande getrampt und war eine Zeitlang obdachlos. Sie kämpfte gegen Straßenbau-Projekte, baute in Protestcamps Baumhäuser und grub Tunnel unter Baustellen. Irgendwann zog sie sich nach Cornwall zurück, lebte in einer Hütte am Strand und entwickelte den Stil, der sie zu der angesehenen Songwriterin machte, die sie heute ist. Wenn Kirsty McGee in ihrer Heimat als "draufgängerischste Folk-Landstreicherin Großbritanniens" bezeichnet wird, bezieht sich das nicht nur auf ihr bewegtes, bevorzugt einfaches Leben. Es sagt ebenso viel über ihre Musik aus, die sich nur schwer einordnen lässt. Mal wird McGee als Folk Noir-, mal als Hobopop-Künstlerin beschrieben, sie und ihr Bühnenpartner Mat Martin aber auch schon die "Tim Burton-Version von Simon and Garfunkel" genannt. Aufgefallen ist Kirsty McGee als einzigartige und starke Stimme in der akustischen Musik bei ihrem mittlerweile legendären Auftritt mit Suzanne Vega beim Brampton Live Festival 2001. Darauf folgten zwei BBC Awards-Nominierungen (Best Newcomer, Best Original Song), Auftritte in aller Welt und Kooperationen mit Größen der Szene wie etwa Produzent John Wood, Boo Hewerdine und Neill MacColl bei ihren mittlerweile vier Studioalben. Über die "bebende, klagende, kantige, dunkle, wunderbare, aufwühlende, verwirrende, wunderschön phrasierte akustische Musik" auf ihrem letzten Studioalbum "The Kansas Session" war in "Time Out" zu lesen: "Man stelle sich eine Laura Veirs vor, die in die Welt der Natur eintaucht, kombiniert mit der politischen Hingabe einer Michelle Shocked". Der Eintritt zum Konzert ist frei. red

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