IHK kritisiert Homburger Steuerpläne

Homburg · Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Saarland kritisiert Pläne der Stadt Homburg , den Gewerbesteuerhebesatz früher und stärker zu erhöhen als ursprünglich geplant (wir berichteten). "Es ist zwar richtig, dass die Stadt zur Sanierung ihres Haushaltes auch auf der Einnahmenseite ansetzen muss. Das sollte aber in allererster Linie dort geschehen, wo Hebesätze, Gebühren und Entgelte bislang noch unterdurchschnittlich sind, etwa bei der Grundsteuer", so der Regionalbeauftragte für den Saarpfalz-Kreis, IHK-Geschäftsführer Mathias Hafner. Bei der Gewerbesteuer sei das nicht der Fall. Im Gegenteil: Homburg liege hier in der Spitzengruppe deutscher Städte gleicher Größenordnung, führte er aus.

Aus Sicht der IHK ist die vertretbare Obergrenze längst erreicht. Eine weitere Anhebung der Steuerlast würde "die Investitionsfähigkeit der Unternehmen belasten, dem Wirtschaftsstandort Homburg schaden und Beschäftigung gefährden", hieß es. Zwar seien von einer Gewerbesteuererhöhung nur etwa 20 Prozent aller ansässigen Unternehmen betroffen. Auf diese entfallen nach Schätzung der IHK jedoch mehr als 80 Prozent aller Arbeitsplätze.

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