Hygienemaßnahmen helfen Maske und Alkohol sind nicht die Hölle

Die Hölle, das sind die anderen. Dieser Spruch stammt bekanntlich von Jean-Paul Sartre. Bisher benutzte man ihn gerne, wenn man im Zug saß und dem Geschwätz seines Gegenübers zuhören musste: „Und dann hab ich gesagt, und dann hat er gesagt, und ich so: eh, so geht das nicht, und er so...“.

 Kommentarkopf, Foto: Robby Lorenz

Kommentarkopf, Foto: Robby Lorenz

Foto: Robby Lorenz

Oder im Wartezimmer der Kinderarztpraxis, wenn die Kleinen sich kreischend an den Haaren ziehen, während die Mama gemütlich vor sich hin schnarcht. Alles schon erlebt, nur eben außerhalb von Corona.

Sartres Spruch trifft in Corona-Zeiten immer noch zu, nur anders: das Gegenüber nervt nicht nur, es ist gar eine Virenschleuder. Und hier geht es jetzt mal um Durchfall, Schnupfen, Husten, Mandelentzündung, also das ganze Elend, mit dem man sich normalerweise so rumschlägt. Und was hört man aus den Arztpraxen? Es ist Ruhe an der Darm- und Erkältungsfront. Kein Schnupfen, kein Husten, keine Läuse. Kurzum, wenn wir weiterhin so hygienisch leben, werden wir wenigstens von den üblichen Erregern verschont. Und die Ärzteschaft würde mit Sicherheit nicht von uns verlangen,  freiwillig krank zu werden, um ihnen den Lebensunterhalt zu sichern. Nein, für Ärzte wird es auch außerhalb banaler Infekte genug zu tun geben.  Es ist also nicht ganz verkehrt, ein paar sinnvolle Maßnahmen beizubehalten, zum Besipiel bei grippalen Infekten künftig einen Mundschutz zu tragen oder sich öfter mal die Hände zu desinfizieren.

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