HWE Homburg wäre selbst gern Gastgeber geworden

Homburg · Zwei Oberligisten und ein Drittligist: Sechstligist HWE Homburg steht im Halbfinal-Turnier des Handball-Saarlandpokals vor drei ganz schweren Aufgaben. Die Homburger sind trotzdem optimistisch.

 Der oberliga-erfahrene Neuzugang Philipp Daume und seine HWE Homburg sind beim Pokal-Halbfinalturnier krasser Außenseiter. In Zweibrücken treffen sie durchweg auf klassenhöhere Konkurrenten. Foto: horst klos

Der oberliga-erfahrene Neuzugang Philipp Daume und seine HWE Homburg sind beim Pokal-Halbfinalturnier krasser Außenseiter. In Zweibrücken treffen sie durchweg auf klassenhöhere Konkurrenten. Foto: horst klos

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An diesem Sonntag findet von 14 Uhr bis 19 Uhr in der Zweibrücker Westpfalzhalle das zweite Halbfinalturnier um den Handball-Saarlandpokal statt. Jeder spielt gegen jeden, und am Ende qualifizieren sich zwei Mannschaften für das Finalturnier in der Saarbrücker Joachim-Deckarm-Halle am Ostermontag, 17. April. Auf wen sie dort treffen werden, entscheidet sich bereits am Samstag beim ersten Halbfinale in Niederwürzbach. In Zweibrücken kämpft neben Drittligist SV 64 Zweibrücken und den Oberligisten HSG Völklingen und VTZ Saarpfalz auch die HWE Homburg um den Finaleinzug. Der Tabellenzweite der Verbandsliga hatte auf dem Weg ins Halbfinale unter anderem Saarlandligist HC Dillingen-Diefflen geschlagen.

Für HWE-Abteilungsleiter Jörg Ecker ist das keine Überraschung: "Mit Leo Frisch, Philipp Daume, Michael Mathieu und Daniel Thum sind vor der Saison Spieler mit Oberliga-Erfahrung zu uns zurückgekehrt. Wir haben eine starke Mannschaft und mit Thomas Zellmer einen Spielertrainer, der tolle Arbeit leistet."

Vor allem für die jüngeren Akteure der HWE sei das Halbfinale "sportlich eine super Sache", erklärt Ecker. Mit den Begleitumständen rund um das Turnier ist er allerdings nicht zufrieden: "Wir hatten uns ebenfalls um die Ausrichtung beworben und finden es schade, dass wir als klassentiefster Verein nicht den Zuschlag bekommen haben. In Zweibrücken können die Zuschauer jede Woche Spitzenhandball sehen. Und der zweite Halbfinal-Ausrichter Niederwürzbach bekam das Turnier erst vor zwei Jahren."

Ecker sagt aber auch: "Wir sind zwar krasser Außenseiter, haben aber keine Angst vor den anderen Mannschaften." Das sieht Thomas Zellmer genauso. "Wir werden kein Kanonenfutter sein und gehen die Spiele nicht mit der Einstellung an, dass eine Niederlage mit zehn Toren Unterschied in Ordnung ist", verspricht der Spielertrainer. Er ergänzt: "Ich glaube daran, dass wir lange mithalten können und nicht jedes Spiel verlieren werden." Die Partie gegen seinen Ex-Verein SV 64 Zweibrücken sei für ihn "das i-Tüpfelchen des Turniers", erklärt Zellmer, der von 2010 bis 2016 für die Westpfälzer spielte. Davor spielte er vier Jahre lang für Zweitligist TSG Ludwigshafen-Friesenheim.

Am vergangenen Mittwoch feierte der Rückraumspieler seinen 30. Geburtstag. "Gegen ein Geschenk der Mannschaft würde ich mich nicht wehren", flachst Zellmer - auch wenn sein Hauptaugenmerk auf der Liga liegt. "Wir wollen aufsteigen und spielen am 14. Januar zu Hause gegen den Tabellenführer VTZ Saarpfalz II. Dafür ist das Turnier ein guter Gradmesser."

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