Nach Rassismusvorwürfen von SPD-Chefin Eskens Bürgermeister Forster solidarisch mit der Polizei

Homburg · Bürgermeister Michael Forster hat am Mittwoch die Polizeiinspektion Homburg besucht, um stellvertretend für die Polizei in Deutschland den Beamtinnen und Beamten in der Homburger Dienststelle seine Solidarität zu bekunden.

 Bürgermeister Michael Forster (links) unterhielt sich bei seinem Besuch der Polizeiinspektion Homburg mit dem ersten Polizeihauptkommissar Reiner Hartz, stellvertretender Leiter der PI Homburg.

Bürgermeister Michael Forster (links) unterhielt sich bei seinem Besuch der Polizeiinspektion Homburg mit dem ersten Polizeihauptkommissar Reiner Hartz, stellvertretender Leiter der PI Homburg.

Foto: Jürgen Kruthoff/ Pressestelle Stadtverwaltung Homburg

„Bei der Polizei in Homburg und auch in den vielen weiteren Dienststellen wird eine wichtige und gute Arbeit geleistet, die für die Sicherheit und Ordnung in unserer Stadt und unserem Land von großer Bedeutung ist. Um dies zu betonen und den Beamtinnen und Beamten meine Solidarität und Unterstützung auszusprechen, bin ich heute hier.“ Gerade in dieser Zeit, in der es zu Recht Demonstrationen gegen Rassismus und Gewalt gebe, „möchte ich deutlich machen, dass es völlig falsch ist, der Polizei ein latentes Rassismus-Problem zu unterstellen. Dem will ich energisch widersprechen“, sagte der Bürgermeister am bei seinem Besuch in der Polizeiinspektion in der Eisenbahnstraße in Homburg.

In den vergangenen Tagen war das Thema hochgekocht durch eine Aussage der SPD-Vorsitzenden Saskia Eskens. Diese hatte angesichts der Polizeigewalt in den USA und den aktuellen Protesten gegen Rassismus gesagt, dass es auch in Deutschland „latenten Rassismus in den Reihen der Sicherheitskräfte“ gebe.

Homburgs Bürgermeister Forster unterstrich: „Es darf nicht passieren, dass die gesamte Polizei mit solchen Aussagen in ein schlechtes Licht gerückt wird, noch dazu, wenn es für diese Aussagen bei uns keine Belege gibt, sondern der Anlass für die kritische Sicht auf die Polizei in den USA zu suchen ist. Wenn wir diesen Eindruck so stehen ließen, würden wir die ohnehin schwierigen Aufgaben, vor denen die Polizei Tag für Tag steht, noch weiter erschweren und deren Tätigkeit unter einen Generalverdacht stellen.“

Selbstverständlich gelte es, Einzelfälle, in denen das Recht übertreten wurde, strikt zu verfolgen und zu bestrafen, sagte er weiter. „Es kann aber nicht helfen, wenn versucht wird, das Grundvertrauen in die Arbeit der Polizei in Frage zu stellen. Ich kann für meinen Teil die Arbeit der Polizei und auch deren Zusammenarbeit mit unserer Ortspolizeibehörde in Homburg nur loben und mich solidarisch zu unseren Polizistinnen und Polizisten stellen.“

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