Blick auf Homburgs Zukunftsthemen zum Jahresbeginn CDU sieht viel Potenzial im Uniklinikum

Homburg · Der Jahresbeginn ist eigentlich die Zeit der Neujahrsempfänge der Parteien in Homburg, Bexbach und Kirkel. Corona macht diese Veranstaltungen unmöglich. Deswegen haben wir bei den Parteien der Stadt- und Gemeindeparlamente nachgefragt: Wie war 2020, wie wird 2021? Heute: Stefan Mörsdorf von der Homburger CDU.

 Für CDU-Fraktionssprecher Stefan Mörsdorf liegt im Homburger Universitätsklinikum viel Potenzial, das konsequenter genutzt werden soll.

Für CDU-Fraktionssprecher Stefan Mörsdorf liegt im Homburger Universitätsklinikum viel Potenzial, das konsequenter genutzt werden soll.

Foto: Thorsten Wolf

Das vergangene Jahr war für die Homburger Stadtrats-Fraktionen kein leichtes, auch nicht für die CDU. „Das Jahr 2020 war geprägt von den Auswirkungen der Coronapandemie und hat die Situation der Kommunen in ganz Deutschland fundamental beeinflusst“, beschreibt CDU-Fraktionssprecher Stefan Mörsdorf die vergangenen Monate. „Durch die Pandemie an sich und die zu ihrer Bekämpfung erforderlichen Maßnahmen kam und kommt es noch immer zu massiven Beeinträchtigungen unseres Zusammenlebens, der Kultur, Bildung und Wirtschaft, wobei sich letztere bereits vor der Pandemie in einer Krise befand, insbesondere die Automobilindustrie und deren Zulieferer.“ Insoweit könne das vergangene Jahr in keiner Weise mit früheren Jahren verglichen werden. Gerade Homburg sei, so Mörsdorf, durch die Lockdown-Maßnahmen als zweitgrößter Wirtschaftsstandort des Saarlandes stark getroffen, „wie auch Einzelhandel und Gastronomie und damit auch die Innenstadt“. Doch Mörsdorf sieht in der Krise nicht nur Dunkelheit, sondern auch Licht. So habe die Pandemie die Stellung der Universitätskliniken des Saarlandes als medizinisch/wissenschaftlichen Standort unterstrichen und gestärkt, „denn zweifelsohne wurde ein Grundstein für die rasche Entwicklung des als erstem von der Europäischen Arzneimittelagentur zugelassenen Impfstoffes während der Tätigkeit der Biontechgründer an den Universitätskliniken Homburg gelegt“. Diese in Homburg vorhandene wissenschaftliche Expertise und deren Chancen gelte es konsequenter zu nutzen. Es war aber nicht nur die Pandemie, die das politische Wirken in der Stadt beschwerlich gemacht hat. Darauf weist Mörsdorf hin. „Derzeit erfordert die immer noch nicht vollständige abgeschlossene Aufarbeitung früherer und die notwendige Aufklärung neu aufgetauchter Skandale und Verfehlungen sehr viel Aufklärungsarbeit durch unserer Bürgermeister Michael Forster.“ Positiv bewerte man die Aussichten für die touristische Entwicklung sowie die Planungen zur Schaffung von neuen Wohnquartieren, unter anderem auf dem DSD-Gelände am Forum.