Homburger Arbeitslosenzahlen befinden sich im Abwärtstrend

Homburg · Die jüngsten Arbeitsmarktzahlen lesen sich gut für die Stadt Homburg. Denn hier hat die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vormonat abgenommen. Dagegen ist die Arbeitslosenquote gegenüber dem Vorjahr allerdings gestiegen.

Im Juni waren im Kreis 4393 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet, rund 120 weniger als im Mai, allerding noch 10,9 Prozent mehr als vor einem Jahr. Dabei betrifft der Anstieg gegenüber dem Vorjahr ausschließlich das Jobcenter. Bei der Arbeitsagentur ist die Arbeitslosigkeit deutlich gesunken. Die Arbeitslosenquote ist gegenüber dem Vorjahr um 0,5 Prozentpunkte auf 5,8 Prozent gestiegen. Die Arbeitslosenquoten aller saarländischen Landkreise im Vergleich: St. Wendel 3,8 Prozent, Kreis Saarlouis 5,2 Prozent, Merzig-Wadern 5,7 Prozent, Saarpfalz-Kreis 5,8 Prozent, Kreis Neunkirchen 8,5 Prozent, Regionalverband 10,0 Prozent.

Im Saarpfalz-Kreis wurden seit Beginn des Ausbildungsjahres im vergangenen Oktober 894 Berufsausbildungsstellen gemeldet, 26,8 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Gleichzeitig suchten 743 junge Menschen eine Ausbildungsstelle über die Arbeitsagentur, 12,2 Prozent mehr als vor einem Jahr. Am statistischen Zähltag im Juni waren noch 315 Stellen unbesetzt und 212 Jugendliche unversorgt.

"Oft passen die gemeldeten Jugendlichen nicht auf die gemeldeten Stellen und diese lassen sich nicht immer sofort besetzen", so Jürgen Haßdenteufel, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Saarland. "Dabei bietet der Ausbildungsmarkt noch viele ungenutzte Potenziale, zum Beispiel Jugendliche ohne oder mit schwachem Schulabschluss und Jugendliche mit Migrationshintergrund. Sie haben oft mehr drauf, als es auf den ersten Blick scheint."

Unternehmen, die diese Jugendlichen ausbilden, werden durch die Dienstleistung "Assistierte Ausbildung" der Arbeitsagentur unterstützt. Sie erhalten Hilfestellung bei Organisation und Durchführung der Ausbildung und die Auszubildenden erhalten Unterstützung zum Abbau von Sprach- und Bildungsdefiziten und zur Förderung fachtheoretischer Fertigkeiten. Die Kosten werden vollständig durch die Agentur getragen. Die Teilnahme kann zu jedem Zeitpunkt der Ausbildung beginnen.

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