Homburg hat ein eigenes Eis

Homburg. Vanille, Erdbeer, Schokolade oder lieber Butterkeks, Scrukies und Homburg-Eis? Die Auswahl an Eissorten in den Homburger Eisdielen ist groß, denn mittlerweile gibt es neben den immer noch sehr beliebten Klassikern auch einige neue Sorten. Das Eis der Homburger Eiscafés wird täglich mit frischer Milch hergestellt, also mit tierischen Fetten

Homburg. Vanille, Erdbeer, Schokolade oder lieber Butterkeks, Scrukies und Homburg-Eis? Die Auswahl an Eissorten in den Homburger Eisdielen ist groß, denn mittlerweile gibt es neben den immer noch sehr beliebten Klassikern auch einige neue Sorten. Das Eis der Homburger Eiscafés wird täglich mit frischer Milch hergestellt, also mit tierischen Fetten. Bei vielen Herstellern von industriellem Speiseeis wird weitestgehend auf Milchprodukte verzichtet, kostengünstigere Imitate wie Palmfett eingesetzt und Zusatzstoffe verwendet. In den Homburger Eisdielen hingegen wird das Eis noch nach traditionellem italienischen Rezept hergestellt. Pierangelo de Cesero, Inhaber des Eiscafés De Lazzero in der Saarbrücker Straße, hat beobachtet, dass bei dem zurzeit eher schlechten, kälteren Wetter bevorzugt Milcheis gegessen würde und wenn es dann richtig warm ist sei die Nachfrage nach erfrischendem Fruchteis größer. "Was natürlich immer geht, sind Sorten wie zum Beispiel Vanille, Zitrone, Nuss, Stracciatella und so weiter", erklärt der Italiener. Doch die Leute seien neugierig und probierten auch gerne die immer wieder wechselnden neuen Sorten, beispielsweise Wassermelone, Zartbitter oder Snickers-Eis, so Pierangelo de Cesero. Auch eine ganz spezielle Sorte gibt es im Eiscafé Venezia in der Talstraße: Das Homburg-Eis. Doch was genau verbirgt sich hinter diesem originellen Namen? "Das verrate ich nicht", lacht Emiliano Antoniazzi. In seiner Eisdiele, die nächstes Jahr ihr dreißig-jähriges Bestehen feiern kann, gehören Schokolade und Joghurt zu den gängigen Sorten. Genau dieser Geschmack lockt auch die zwölf-jährige Sandra Watzlawek. "Am allerliebsten mag ich Joghurteis. Auch wenn es regnet, hol' ich immer Joghurt." Das Eisgeschäft sei natürlich extrem wetterabhängig und in den Ferien mache sich auch die Urlaubszeit bemerkbar, so Emiliano Antoniazzi. Dieses Phänomen bestätigt auch Marco Pilloni von dem Eiscafé Dolce Amaro, das seit drei Jahren in der Talstraße zu finden ist. "Die Leute probieren gerne unsere neuen Sorten, zum Beispiel Sahneschnitte oder Scrukies, das ist Sahneeis mit Nutella und Müsli", erklärt er. Neben den ganz klassischen Sorten werden außerdem auch Cookies und Bora Bora gerne gegessen. Bei der Sorte mit exotischem Inselnamen handelt es sich um Joghurteis mit saisonalen Früchten. Der neunjährige Niclas Krupp freut sich auch über seine große Eistüte. "Ich esse am liebsten Bananeneis und Stracciatella", erzählt er, während ermit großen Augen dem Eismann zusieht. Von Marco Pilloni bekommt er eine besonders schön verziertes Eis und beginnt sofort zu schlecken. Das Eiscafé Ecker in der Dürerstraße in Erbach feiert in diesem Jahr seinen 40. Geburtstag. Laut Hans-Jürgen Ecker kommen auch hier die klassischen Sorten am besten an, doch die Nachfrage nach besonderen Eissorten wie zum Beispiel Butterkeks oder Wiener Mandel (mit Marzipan) ist ebenfalls nicht zu unterschätzen. "Für die Erbacher Kirmes Anfang August machen wir extra Joghurt-Marshmallow-Eis, diese Sorte gibt es sonst nicht im Eiscafé", erzählt Hans-Jürgen Ecker. Auch er stellt in seiner Eisdiele täglich ein oder sogar zwei Mal frisches Eis her, natürlich mit "echter" Milch und frischen Zutaten. Jetzt hoffen die Eiscafébesitzer und sämtliche Homburger Eisfans nur noch auf das perfekte Sommerwetter, schließlich schmeckt dann die beliebte Süßspeise noch viel besser. "Am allerliebsten mag ich Joghurteis. Auch wenn es regnet, hol ich immer Joghurt." Sandra Watzlawek

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