Infoveranstaltung Hilfe wird in aller Welt gebraucht

Homburg · Der Verein miteinander-füreinander in Homburg informiert über seine Entwicklungshilfe-Projekte.

„Die Mütter aller Probleme sind Hunger, Armut und Krieg. Und genau diese Probleme bekämpfen diejenigen Organisationen, die der Verein miteinander-füreinander e.V. als Träger des Homburger Eine-Welt-Ladens unterstützt.“ Dies wurde dieser Tage beim ersten Fairtrade-Markt auf dem Homburger Marktplatz von Vertretern des Vereins herausgestellt (wir berichteten).

Mehr als 300 000 Euro spendete der Verein in den letzten 26 Jahren aus den Mitgliedsbeiträgen und dem Gewinn des ehrenamtlich geführten Ladens für Entwicklungsprojekte in aller Welt. Er unterstützt damit den Aufbau von Schulen, Waisenhäusern und medizinischer Versorgung in Argentinien, Nepal, Peru, Indien, Indonesien, Ruanda und Ecuador.

Am Mittwoch, 19. September, 19 Uhr, informiert der Verein miteinander-füreinander gemeinsam mit Vertretern und Kontaktpersonen seiner Partnerprojekte im Siebenpfeifferhaus in Homburg, Kirchenstraße, über den aktuellen Stand der Arbeit vor Ort, über Fortschritte, aber auch Probleme. Die Moderation übernimmt Klaus Hessenauer, der als Kenner des Himalayas gilt. Alle Interessierten, insbesondere alle Kunden des Eine-Welt-Ladens, sind eingeladen.

Die Partnerprojekte: Seit über 30 Jahren hilft die Guarani-Hilfe Indianern in Argentinien, deren Lebensbedingungen sich durch das Abholzen der subtropischen Regenwälder zusehends verschlechtern, eine Existenzgrundlage zu schaffen.

Der Verein Kinderhaus Kathmandu verschafft seit 1995 elternlosen, bedürftigen Kindern und Jugendliche in Nepal ein Zuhause und ermöglicht ihren eine Schul- und Berufsausbildung. Inzwischen gibt es neben den Kinderhäusern eine eigene Schule sowie 24 weitere Schulprojekte.

Seit 1977 hat die Aktion Peruhilfe mehreren tausend Kindern, Jugendlichen und ihren Familien helfen können. Deutsche Lehrer und andere Personen im Umfeld der deutschen Humboldt-Schule arbeiten vor Ort im Auftrag der Aktion Peruhilfe. Die Eltern der Kinder planen und bauen die Schulen und Kindergärten mit.

Der Verein Natpu Indienhilfe ist seit der Tsunami-Katastrophe 2004 in Südostl-Indien aktiv. Er hilft auf unbürokratische Weise obdachlosen Kindern und Waisen, die auf der Straße leben müssen, durch gezielte Bildungsmaßnahmen bei der Resozialisierung und Vorbereitung auf eine bessere Zukunft.

Zur Bekämpfung von Arbeitslosigkeit und Unterernährung, aber auch zur besseren medizinischen Versorgung, haben das Homburger Ehepaar Eva und Dr. Wolfgang Wahlen sowie zwei Missionare aus Theley den Verein „Hilfe Direkt“ gegründet, um vor allem jüngeren Menschen auf der indonesischen
Insel Flores zu helfen.

Der Verein Dr. Alfred Jahn e.V. unterstützt traumatisierte Kriegswaisen (aktuell 78, davon 31 Mädchen) in Kigali, die durch den Völkermord 1993 ihr Ruanda ihre Familien verloren haben. Dr. Jahn arbeitet unter anderem als Kinderchirurg.

Das Kinderzentrum in Ecuador ist eine Einrichtung der 1995 gegründeten Stiftung Herta Seebass. Hier erhalten Kinder therapeutische Hilfe und es gibt Lehrgänge und Seminare für Ärzte und Therapeuten, Eltern und Laien.

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