Aktion gegen Geschäftsschließungen Am Montag ruft Homburger Einzelhandel symbolisch um Hilfe

Homburg · Der Homburger Einzelhandel ruft um Hilfe und tut dies am Montag, 7. Dezember, mit einer speziellen Aktion. Wie Thorsten Bruch, der zweite Vorsitzende des Gewerbevereins Homburg, ankündigt, würden viele Geschäfte in Homburg zwischen 16 und 17 Uhr ihre Schaufenster verdunkeln, die Beleuchtung ausschalten und den Betrieb für eine Stunde einstellen.

Hilferuf des Homburger Einzelhandels
Foto: dpa/Patrick Pleul

Diese Aktion werde vom Gewerbeverein und der Initiative Homburger Altstadt unterstützt.

Man möchte aufzeigen, wie trostlos sich die Homburger Innenstadt darstellen würde, wenn eine Vielzahl der Geschäfte dauerhaft schließen müsste.

Zum Hintergrund der Aktion erinnert Bruch daran, dass für eine lebens- und liebenswerte Innenstadt ein attraktiver Mix von Einzelhandelsgeschäften und Gastronomie unabdingbar sei: „Aufgrund der andauernden Covid-19 Pandemie mit den bestehenden und immer weitergehenden Einschränkungen für Bürger und Gewerbetreibende in den unterschiedlichsten Lebenslagen entstehen auch für den Homburger Einzelhandel riesengroße Probleme.“ Vielfach könne aufgrund fehlender Umsätze durch fehlende Kundenfrequenz in der Innenstadt von einer existenziellen Bedrohung für die Homburger Kaufmannschaft gesprochen werden.

Es bestehe dringender Handlungsbedarf, dass auch der Handel wirtschaftlich unterstützt wird. Bruch verdeutlicht: „Dass aufgrund der möglichen Öffnung der Geschäfte keine Hilfe notwendig sei, ist schlichtweg falsch, da die Geschäftsgrundlage nicht allein auf der Möglichkeit der Öffnung beruht, sondern auch die weitgehenden Rahmenbedingungen erfüllt sein müssen, um einen wirtschaftlichen Einzelhandelsbetrieb aufrecht erhalten zu können.“

 Durch die seit Wochen geschlossene Gastronomie – was überdies auf unbestimmte Zeit verlängert sei –, fehlende Weihnachtsmärkte in der Adventszeit, bestehende Kontaktbeschränkungen für die Bevölkerung sowie Höchstgrenzen bei dem Zutritt zu den Geschäften sei „ein massiver Verlust an Kunden und somit auch an Umsatz festzustellen“.

Auch würden diese Umsätze nach Lockerung der Beschränkungen nicht nachgeholt werden können. Bruch machte weiter deutlich: „Diese Umsätze werden zum Nachteil der Homburger Kaufmannschaft einfach auf den Onlinehandel übergehen.“

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