Promotionsfeier Heute gibt es am Uniklinikum wieder Doktorhüte

Homburg · (maa) Immer, wenn Mitte Juni die Schulabgänger ihre Zeugnisse bekommen haben, wenn alle Abiturreden gehalten und alle Preise verteilt sind, kommt das Universitätsklinikum an die Reihe. Denn auch da sind zum Sommeranfang Absolventen zu ehren und zu verabschieden.

 Es gibt im akademischen Jahr zwei Promotionsfeiern, eine im Juni, eine im Dezember. An der Kleidung sieht man immer sofort, um welche der beiden es sich handelt. Hier ein Archivfoto vom letzten Juni. Auch diesmal wird Dekan Professor Michael Menger (rechts) wieder die Hüte an die jungen Doktoren verteilen.

Es gibt im akademischen Jahr zwei Promotionsfeiern, eine im Juni, eine im Dezember. An der Kleidung sieht man immer sofort, um welche der beiden es sich handelt. Hier ein Archivfoto vom letzten Juni. Auch diesmal wird Dekan Professor Michael Menger (rechts) wieder die Hüte an die jungen Doktoren verteilen.

Foto: Christine Maack

Wobei bei dem Wort „Abschied“ nicht gemeint ist, dass sich junge Ärzte und Ärztinnen aus dem Saarland verabschieden sollten, denn hier braucht man sie dringend.

Am morgigen Freitag, 29. Juni, findet die Sommer-Promotions- und Examensfeier der Medizinischen Fakultät der Universität des Saarlandes statt. Im Rahmen der Festlichkeit werden mehrere Preise verliehen. Die Feier beginnt um 16.15 Uhr, Veranstaltungsort ist der Große Hörsaal der Fachrichtung Anatomie und Zellbiologie (Geb. 61) auf dem Campus. Eröffnet wird die Promotions- und Examensfeier von Professor Michael Menger, Dekan der Medizinischen Fakultät. Anschließend folgen die Preisverleihungen: Lehrpreise des Jahres der Fachschaft Medizin und Alumni-Promotionspreis 2017.

Danach folgt die Überreichung der Promotionsurkunden sowie der Urkunden zum Abschluss des Medizinstudiums. Im Anschluss an den offiziellen Teil sind alle Gäste zu einem Umtrunk eingeladen. Für musikalische Unterhaltung sorgt die Combo der Uni-Bigband.

Nun spotten Naturwissenschaftler gerne, dass die Doktorarbeit in der Medizin eher eine erweiterte Masterarbeit sei, aber das trifft nicht immer zu. Denn anspruchsvolle, mitunter über fünf Jahre dauernde Forschungsarbeiten sind bei den Dissertationen durchaus auch dabei.

Dekan Menger wird neben den Promovenden auch die Absolventen des Fachs Medizin begrüßen. Wie immer, werden Eltern, Geschwister, Freunde und womöglich schon die eigenen Kinder dabei sein, wenn die Doktorhüte verteilt werden. In der Hauptsache füllen den Hörsaal aber die Eltern der frisch gebackenen Mediziner, die noch keinen Doktorhut haben, aber ihr Studium zu Ende gebracht haben. Seit 2008 hat die Fakultät auf Betreiben von Professor Menger die Doktorhüte wieder eingeführt, die lange verpönt waren, weil im Zuge der 68er Jahre ja der „Muff von 1000 Jahren“ abgeschafft werden sollte. Dass man mit dem „Muff“ auch die Tatsache über Bord warf, dass Menschen nun mal das Bedürfnis haben, drei, vier oder sogar fünf Lebensjahre, die mit intensiver Arbeit gefüllt waren, mit einem würdigen Abschluss zu krönen, wurde dabei nicht berücksichtigt, betont Professor Menger. Die Hüte seien auch ein Zeichen der Verbundenheit mit der Fakultät, an der man so viele Jahre verbracht habe.

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