Herbstliches Ambiente in Homburg

Homburg. Auf dem historischen Marktplatz und in Teilen der Eisenbahnstraße insgesamt 35 Aussteller, darüber ein herbstlich gediegener Himmel: Der Landmarkt Saar-Pfalz am Samstag ging schon mal mit guten Startvoraussetzungen ins Rennen um die Besuchergunst

Homburg. Auf dem historischen Marktplatz und in Teilen der Eisenbahnstraße insgesamt 35 Aussteller, darüber ein herbstlich gediegener Himmel: Der Landmarkt Saar-Pfalz am Samstag ging schon mal mit guten Startvoraussetzungen ins Rennen um die Besuchergunst. Zwar führte ein Brand an der nahe gelegenen Talstraße am Morgen zu einigem Verkehrschaos in der Innenstadt, doch dem grundsätzlich guten Verlauf der Veranstaltung tat dies keinen Abbruch. Bio-Produkte aus regionaler Herstellung, zahlreiche Info-Angebote, Deko-Artikel, Seifen und Badeprodukte, Textilien und natürlich Kürbisse als jahreszeitliche Boten - den Besuchern wurde einiges geboten. Dabei waren es vor allem die herbstlichen Farben, die den Landmarkt auch diesmal wieder prägten. Gelb, Grün, sattes Rot, all das gab dem Tag einen ganz besonderen Charakter.So konnten sich die Kunden wieder über ein gelungenes Ambiente freuen - und die Händler über dementsprechend gut gelaunte Kunden. "Es war ein schöner Markt, ein guter Markt", zog Doris Kratkey aus Beeden gegen Ende eine erste Bilanz. Sie hatte sich mit ihrem Angebot von Bliesgau-Seifen und -kosmetik, Kräuterölen oder auch Apfelessig am Übergang zwischen historischem Marktplatz und Eisenbahnstraße einen Stand gesichert. "Die Geschäfte sind gut gelaufen", versicherte Kratkey. Sie hatte sich entschieden, nicht bei der zeitgleich stattfindenden Ingobertus-Messe in St. Ingbert Flagge zu zeigen, sondern in Homburg ihre Waren anzubieten. Warum? "Dieser Markt hat ein wunderbares Ambiente. Und zudem ein ausgewähltes Angebot, von bio bis konventionell. Es ist alles da, was das Herz begehrt."

Doch nicht alles glänzte unter der herbstlichen Sonne Homburgs am Samstag. So gab der Streichelzoo zeitweise ein eher trostloses Bild ab, so mancher hätte die Ziegen wohl gerne aus dem tristen Laufgang rund um einen großen Plastik-Trog "gerettet". Doch immerhin: Über mangelnde Streichel-Lust der meist jungen Besucher mussten sich die Tiere nicht beklagen.

Andernorts gingen die Jüngsten auf die Jagd nach Kürbissen, so wie der kleine Felix, der zusammen mit seiner Mutter am Stand von Hubert Blügel aus Hüffler bei Kusel die Vielfalt der Herbstfrucht eingehend erkundete. Mit seiner 2012er Auflage hat sich der Landmarkt in Homburg, ins Leben gerufen im Jahr 2000 vom Stadtmarketing Homburg und der Saarpfalz-Touristik, im Kalender der "Stadt der Märkte" erneut als Besuchermagnet erwiesen.

Mit seinem Angebot saisonal heimischer Produkte aus der ökologischen Landwirtschaft und dem Obst- und Gartenbau, seinen Einblicken in ebenso regionales Handwerk und den Informationsangeboten von Stadtmarketing, Biosphäre Bliesgau und Saarpfalz-Touristik entlohnte der Markt die Besucher auch in diesem Jahr wieder mit zahlreichen leckeren, informativen und spannenden Offerten.

Ein Wermutstropfen für kauflustige, aber unkundige Besucher von außerhalb: Wer nach Ende des Landmarktes um 15 Uhr noch ein bisschen länger shoppen wollte, der stand so manches Mal vor verschlossenen Ladentüren - dort hatte man das Wochenende schon um 14 Uhr eingeläutet.

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