Heiße Jazzrhythmen unter brennender Sonne

Homburg · The Syncopathors from Australia unter Leitung von Posaunist Chris Ludowyk gaben sich beim Jazzfrühschoppen in Homburg die Ehre. Auf dem Marktplatz präsentierten sie trotz stehender Hitze Jazz vom Feinsten und deckten ein breites Stilspektrum ab.

 Zum wiederholten Male begeisterte die Band The Syncopathors aus Australien das Publikum bei ihrem Auftritt beim Jazzfrühschoppen auf dem Marktplatz. Foto: Bernhard Reichhart

Zum wiederholten Male begeisterte die Band The Syncopathors aus Australien das Publikum bei ihrem Auftritt beim Jazzfrühschoppen auf dem Marktplatz. Foto: Bernhard Reichhart

Foto: Bernhard Reichhart

Sonne satt und jede Menge Jazzrhythmen, die den Aufenthalt auf dem historischen Marktplatz in Homburg noch um einige Hitzegrade noch oben trieben. Beim Auftritt der Band The Syncopathors from Australia herrschte am vergangenen Samstag beim Jazzfrühschoppen fast schon der Ausnahmezustand. Bei tropischen Temperaturen und fast absoluter Windstille blieb verständlicherweise doch der ein oder andere Sitzplatz leer. Schattige Plätze waren dünn gesät und sofort belegt. Viele Besucher hatten Mühe, überhaupt einigermaßen Schatten zu finden. Wer Glück hatte, durfte sich auf die Musik der führenden Jazzband Australiens freuen.

Zum wiederholten Male war die 1984 von Posaunist Chris Ludowyk gegründete Band in Homburg zu Gast und hat sich in dieser Zeit mit ihren Auftritten in die Herzen der Jazzfreunde aus der Region gespielt. "Ich war schon vor zwei Jahren hier und war von ihrem Auftritt beim Jazzfrühschoppen ganz begeistert", sagte Gert Weber. Er hoffe, dass die Ankündigung von Chris Ludowyk, dass es der letzte Auftritt der Band in Homburg sei, nicht stimmt: "Es wäre wirklich schade", fügte er hinzu. Doch am Samstag sorgte die Band trotz der Hitze wieder für Furore, so dass alle Kenner der Jazzmusik, die schon sehnsüchtig auf dieses Konzert der Extraklasse gewartet hatten, voll auf ihre Kosten kamen.

"Es ist heute schon richtig heavy", kommentierte der Kulturbeigeordnete Raimund Konrad mit Blick auf die vom Himmel brennende Sonne, die doch einige Jazzfreunde von einem Besuch des Jazzfrühschoppens abgehalten hat. "Um die Mittagszeit werden sicher noch mehr Leute auf den Marktplatz strömen", zeigte er sich dennoch optimistisch. Und so füllte sich doch tatsächlich nach und nach so langsam der Marktplatz.

Bei kühlen Getränken gelang es den Besuchern, den heißen Jazzrhythmen der australischen Band zu lauschen. Schon zu Beginn legten die Band um Chris Ludowyk (Posaune) und Sänger Richard Miller (Klarinette, Trompete) los, deckte ein breites Spektrum an Stilen ab und präsentierte Jazz vom Feinsten. Die Musiker beeindruckten ein ums andere Mal mit ihrer unglaublichen Spielfreude, ihrer Perfektion und mit ihrer Vielseitigkeit in der Wahl der Instrumente. Die gesanglich gut harmonierende Frontgruppe der Band spielte sowohl populären Jazz als auch klassischen Jazz über Mainstream und Pre-Rock bis hin zu Rhythmn & Blues. Wie gut die fünf herausragenden Bandmusiker ihre Instrumente beherrschen, das zeigten sie erneut bei ihrem Auftritt im Rahmen des Homburger Musiksommers auf dem Marktplatz. "Ich komme gerne auf den Marktplatz, um Musik zu hören", freute sich Walburga Degenhardt aus Wörschweiler über den Auftritt der Australier.

Nicht fehlen bei diesem Konzert durften die solistischen Einlagen jedes Bandmitgliedes, das die Feinheiten seines Instrumentes mit voller Inbrunst ausspielte. Das führte dann auch noch dazu, dass das fachkundige Publikum mehr als einmal mitten im Stück mit spontanem Beifall antwortete.

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HintergrundDer Homburger Musiksommer auf dem historischen Marktplatz geht weiter: In der kommenden Woche spielen am Freitag, 10. Juli, 19 bis 22 Uhr, bei Querbeat die Cover Kidzz. Am Samstag, 11. Juli, 11 bis 14.30 Uhr, ist dann beim Jazzfrühschoppen das Quartett Nicole Jo zu Gast. Der Eintritt ist wie immer an beiden Tagen frei. redmusiksommer-homburg.de

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