Heinz Menzel aus Homburg feiert seinen 85. Geburtstag

Homburg. "Ich bin ein echter Saarpfälzer", sagt Heinz Menzel (Foto: Gerrit Dauelsberg) über sich selbst. Man merkt ihm an, dass er sich mit der Region tief verbunden fühlt. Darüber kann auch der leicht durchschimmernde Berliner Dialekt nicht hinwegtäuschen. An diesem Samstag feiert Menzel seinen 85. Geburtstag

Homburg. "Ich bin ein echter Saarpfälzer", sagt Heinz Menzel (Foto: Gerrit Dauelsberg) über sich selbst. Man merkt ihm an, dass er sich mit der Region tief verbunden fühlt. Darüber kann auch der leicht durchschimmernde Berliner Dialekt nicht hinwegtäuschen. An diesem Samstag feiert Menzel seinen 85. Geburtstag. Dann blickt er auf ein Leben zurück, das anfangs wechselhaft, später jedoch in sehr konstanten Bahnen verlief.Menzel wurde am 13. Februar 1925 in Berlin geboren, aufgewachsen ist er in Pommern. Im Zweiten Weltkrieg kämpfte er in der Sowjetunion und Polen. Anders als viele andere deutsche Soldaten geriet er nicht in Kriegsgefangenschaft. In den Wirren der Nachkriegszeit floh er aus Angst vor den sowjetischen Besatzern nach Hannover. Dort meldete er sich bei einem Posten der US-Armee und wurde zum Minenräumen in Norddeutschland und Skandinavien eingeteilt.Dabei lernte er Ende der 40er Jahre einen Saarländer kennen, der ihn fragte, wo er denn jetzt hingehen wolle. Menzel hatte keine Pläne, und so ging er mit seinem Freund ins Saarland - nicht ohne vorher zu fragen: "Wo liegt das denn?"Da das Saarland nach 1949 nicht zur Bundesrepublik gehörte, hielt sich Menzel praktisch illegal dort auf. In den ersten Jahren schlug er sich mit Gelegenheitsarbeiten durch. Doch dann wurde er allmählich sesshaft: 1952 lernte er in Homburg seine Frau Theresia kennen, mit der er bis heute verheiratet ist. 1953 erhielt er seine offizielle Aufenthaltsgenehmigung für das Saarland, und 1954 fing er schließlich bei der Karlsberg Brauerei an.Dort arbeitete er sich vom Schlosser zum Verkaufsförderer hoch. "Ich kann gut mit Menschen umgehen", begründet er seinen Aufstieg. So vertrat er Karlsberg auf diversen Messen in ganz Deutschland und betreute dabei die Gäste an den Ständen. 1985 ging Menzel in Rente, nach 31 Jahren bei Karlsberg. "Es war eine gute Zeit", sagt er. gda

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