Stromfresser Heizungspumpe Heimliche Stromfresser im Keller

St. Wendel · Die Verbraucherzentrale des Saarlandes gibt Energiespartipps für die Sommerzeit. Heute: Zum Sparen auch die Heizungspumpe ausschalten.

 Heizungspumpen – hier ist die Temperaturanzeige einer Heizung zu sehen – sollten in der heißen Jahreszeit nicht laufen. 

Heizungspumpen – hier ist die Temperaturanzeige einer Heizung zu sehen – sollten in der heißen Jahreszeit nicht laufen. 

Foto: picture alliance / dpa/Arno Burgi

(red) Die Heizung läuft nicht – aber die Pumpe? Hausbesitzer sollten im Sommer kontrollieren, ob die Heizungspumpe wirklich ausgeschaltet ist. Ist sie noch an, werden Strom und Heizenergie verschwendet. Das erläutert die Verbraucherzentrale des Saarlandes in einer Pressemitteilung.

Im Sommer sollten Heizungspumpen sich eigentlich eine Auszeit nehmen dürfen. „Doch in vielen Gebäuden laufen sie auch in der heißen Jahreszeit unnötig weiter und produzieren zusätzliche Stromkosten“, sagt Werner Ehl, Energieberater der Verbraucherzentrale. Außerdem werde auf diese Art und Weise unnötig warmes Heizungswasser durch die Rohre im Haus transportiert. Auch wenn die Heizkörper nicht warm werden, gehe Wärme über das Rohrnetz verloren, so die Verbraucherzentrale. Wer seine Heizungspumpe nach der Heizperiode abschaltet, spare diese Kosten ein.

Manchmal lohne sich auch der Austausch der Heizungspumpe. Ältere Heizungspumpen sind so ineffizient wie Glühbirnen im Vergleich zu LEDs, heißt es in der Pressemitteilung der Verbraucherzentrale weiter. Sie leisten zwar mit durchschnittlich 80 Watt ihren Dienst im Dauerbetrieb, allerdings mit hohen Energieverlusten. Die „LEDs“ unter den Heizungspumpen sind Hocheffizienzpumpen. „Mit zehn bis 20 Watt benötigen sie nur einen Bruchteil der Energie für die gleiche Arbeit, und dies auch nur, wenn es notwendig ist“, erklärt Werner Ehl in diesem Zusammenhang.

Hocheffizienzpumpen sind bei neuen Heizungsanlagen mittlerweile Standard. Bei älteren Anlagen lohnt sich ein Blick in den Heizungskeller. Im Schnitt lässt sich die Pumpenleistung beim Austausch um 80 Prozent reduzieren. Dadurch können jährlich rund 95 Euro Stromkosten gespart werden. Heizungsumwälzpumpen mit mehreren Leistungsstufen sind häufig zu hoch eingestellt. Durch die Einstellung einer niedrigeren Stufe lassen sich im Schnitt rund 45 Euro pro Jahr einsparen.

Weitere Infos zu allen Fragen rund um das Thema Energiesparen im Haus erhält man bei den Energieberatern der Verbraucherzentrale des Saarlandes. Die Energieberatung der Verbraucherzentralewird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Termine zur persönlichen Beratung können unter (0800) 8 09 80 24 00 (kostenfrei) oder direkt bei den Beratungsstützpunkten der Verbraucherzentrale vereinbart werden.

Anmeldung zur Energieberatung: In St. Wendel finden die Beratungen in der Welvertstraße 2 statt. Terminvereinbarung beim Umweltamt: Tel. (0 68 51) 8 09 19 22. In Tholey finden die Beratungen im Rathaus statt. Terminvereinbarung: Tel. (0 68 53) 50 80.

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