Hebamme, Laborantin oder in die Apotheke?

Homburg · Auf dem Gelände des Uniklinikums befindet sich saarlandweit der größte Standort für die Ausbildung in Gesundheitsfachberufen. Von der Hebamme bis zur Apotheken-Fachkraft kann man dort alles lernen, was man später braucht. Der Tag der offenen Tür findet am 27. Januar statt.

 Die MTA- und PTA-Schulen auf dem Uni-Campus in Homburg sind gut ausgestattet. Die Schülerinnen haben eigene Labore, die man beim Tag der offenen Tür sehen kann. Foto: UKS/Koop

Die MTA- und PTA-Schulen auf dem Uni-Campus in Homburg sind gut ausgestattet. Die Schülerinnen haben eigene Labore, die man beim Tag der offenen Tür sehen kann. Foto: UKS/Koop

Foto: UKS/Koop

Die Abiturienten werden jünger, die Angebote werden vielfältiger - und damit entsteht das Problem, dass man mit 17 oft noch gar nicht genau wissen kann, was man überhaupt später mal machen will. Einen Berufswunsch hört man immer wieder: "Ich möchte gerne mit Menschen zu tun haben." Auch dies klingt noch sehr vage. Wie wäre es mit Gesundheitsfachberufen? Doch auch hier wissen Schulabsolventen oft nicht genau, welche Berufsbilder , Arbeitsanforderungen und Aufstiegsmöglichkeiten in diesem doch recht spezifischen Gebiet existieren. Um Abhilfe zu schaffen, lädt das Schulzentrum des Uniklinikums alle interessierten jungen Leute zur alljährlich stattfindenden Ausbildungsmesse ein, diesmal am 27. Januar. Bei dieser Veranstaltung werden die Besucher über alle Gesundheitsfachberufe informiert, die im Schulzentrum in Homburg vertreten sind. Die Mitarbeiter des Schulzentrums stellen die verschiedenen Berufsbilder und die Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten vor.

Es werden Vorträge gehalten und Frage beantwortet, was man von einer Ausbildung in diesem Bereich erwarten kann. Natürlich können auch die Eltern mitkommen. Vor über zehn Jahren wurden am Uniklinikum verschiedene staatlich anerkannte Schulen für Gesundheitsfachberufe zu einem Schulzentrum zusammengefasst. Mit 650 Ausbildungsplätzen ist das Schulzentrum der größte Ausbilder für Gesundheitsfachberufe im Saarland. In Homburg findet man die einzigen Schulen dieser Art im Saarland, der nächste Standort ist Heidelberg. In Kooperation mit der Katholischen Hochschule Mainz werden ausbildungsbegleitende Studiengänge mit dem Abschluss "Bachelor of Science" angeboten. Eine weitere Kooperation besteht mit der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes für den Studiengang B.Sc. Pflege mit dem Auftrag der zugehörigen praktischen Ausbildung. Die Berufsaussichten für Absolventen der staatlich anerkannten Schulen für Medizinisch-technische und Pharmazeutisch-technische Assistenten sind gut. Eine Zugangsbeschränkung gibt es zwar nicht, wohl aber eine Aufnahmeprüfung. Das liege daran, so die Begründung der Schulen , dass man verschiedene Voraussetzungen mitbringen kann: Abitur, mittlere Reife oder einen Hauptschulabschluss plus zwei Jahre mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung.

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Auf einen Blick Am Freitag, 27. Januar, stellt das Schulzentrum des Universitätsklinikums (UKS) allen Interessierten die Gesundheitsfachberufe vor, in denen in Homburg ausgebildet wird. Von 15 Uhr bis 18 Uhr können Besucher in den Gebäuden 53 und 54 auf dem UKS-Gelände alles Wissenswerte über die Aus-, Weiter- und Fortbildungsmöglichkeiten erfahren. Jeweils um 15.15 und um 16.45 Uhr gibt es Informationen zu den Ausbildungsbereichen. In den Schulräumen finden Referate zu den verschiedensten Berufsbildern statt. Den Infoflyer zur Ausbildungsmesse gibt's auch im Internet. red

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