Harmonie und wunderbare Töne

Schwarzenacker. Musik aus dem Barock erlebten die Besucher beim Trompetenkonzert in der protestantischen Christuskirche in Schwarzenacker. Begleitet von Christian von Blohn an der Orgel ließ Robert Hofmann, Solotrompeter der Deutschen Philharmonie und des Bayreuther Festspielorchesters, am "weißen Sonntag" mit seiner Piccolotrompete wunderbare Töne erklingen

 Solotrompeter Robert Hofmann (links) und Organist Christian von Blohn präsentierten in der Christuskirche auch sehr ungewöhnliche Stücke. Foto: Bernhard Reichhart

Solotrompeter Robert Hofmann (links) und Organist Christian von Blohn präsentierten in der Christuskirche auch sehr ungewöhnliche Stücke. Foto: Bernhard Reichhart

Schwarzenacker. Musik aus dem Barock erlebten die Besucher beim Trompetenkonzert in der protestantischen Christuskirche in Schwarzenacker. Begleitet von Christian von Blohn an der Orgel ließ Robert Hofmann, Solotrompeter der Deutschen Philharmonie und des Bayreuther Festspielorchesters, am "weißen Sonntag" mit seiner Piccolotrompete wunderbare Töne erklingen.Zur Aufführung gelangten sowohl bekannte als auch unbekannte Werke von Giovanni Buonaventura Viviani (1638-1692), Johann Sebastian Bach (1685-1750), Alessandro Marcello (1684-1759), Michel Corrette (1707-1795) und Giuseppe Romanino (18. Jahrhundert).Das kongeniale Musikerduo war Garant dafür, dass Trompete und Orgel überaus gut miteinander harmonierten und den gewissen Reiz bei den einzelnen Tonarten verdeutlichten."Die Orgel in der Christuskirche eignet sich von ihrem historisierenden Wesen her sehr gut für Musik aus dem 18. Jahrhundert", erklärte von Blohn. Er ist seit 1993 als hauptamtlicher Kirchenmusiker an der Hildegardkirche in St. Ingbert tätig. Darüber hinaus leitet er das Bischöfliche Kirchenmusikalische Institut in St. Ingbert und übt das Amt des Dekanatskantors für das Dekanat Saarpfalz aus.Bei diesem außergewöhnlichen und von Musik aus dem Barock geprägten Trompetenkonzert durften sich die Zuhörer, welche trotz schlechten Wetters und der derzeitigen Baustelle in Schwarzenacker in die Kirche gekommen waren, vor allem auf Vivianis Sonate in D für Trompete und Orgel freuen. "Dieses Stück, mit dem wir unser Trompetenkonzert eröffnen, ist nicht alltäglich und wird auch nicht so oft gespielt", erzählte Organist Christian von Blohn. Wurde Vivianis Sonate in D von Trompeter Robert Hofmann und von Blohn an der Orgel noch gemeinsam vorgetragen, wechselten sich die beiden Musiker im Verlauf des annähernd einstündigen Konzertes immer wieder ab. Für den in Schweinfurt geborenen Solotrompeter Robert Hofmann, der 1994 auch schon im Rundfunksinfonieorchester Saarbrücken tätig war, war das Konzert mit insgesamt vier Einsätzen richtig anstrengend. "Normalerweise spielt ein Trompeter ein Stück", erklärte Hofmann, welcher mittlerweile ein gern gesehener Gast in verschiedenen Kammermusikbesetzungen sowie Initiator des Blechbläser-Ensembles "Radio-Brass-Saar" ist.Mit Guiseppe Romaninos "Concerto in D" ging ein beeindruckendes Trompetenkonzert in der Christuskirche zu Ende und fand den verdienten Beifall beim fachkundigen Publikum. "Dieses Stück ist nicht alltäglich."Christian von Blohn

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