Handball-Saarlandpokal Auf dem Weg zum Saar-„Final Four“

Homburg/Diefflen/Merzig · Drei Mal Oberliga, vier Mal Saarlandliga, eine Absage: An Samstag und Sonntag spielen sieben Handball-Mannschaften um den Einzug in das Finalturnier des Saarlandpokals.

 Auch zu einer Neuauflage des Duells des Saarlandligisten TV Niederwürzbach, hier mit David Leffer in blau, gegen den Titelverteidiger und Oberligisten HF Illtal kommt es beim Pokal-Final-Four.

Auch zu einer Neuauflage des Duells des Saarlandligisten TV Niederwürzbach, hier mit David Leffer in blau, gegen den Titelverteidiger und Oberligisten HF Illtal kommt es beim Pokal-Final-Four.

Foto: Klos Horst/Horst Klos (Klosfoto)

An Ostermontag findet in der Joachim-Deckarm-Halle in Saarbrücken das Finale des Handball-Saarlandpokals statt. Vier Mannschaften werden im Stil eines Final-Four-Turniers gegeneinander antreten und die Mannschaft ermitteln, die in die Fußstapfen der Handballfreunde Illtal treten wird. Welche vier Mannschaften am 13. April um den Titel konkurrieren dürfen, wird am kommenden Wochenende geklärt. Diesen Samstag und Sonntag finden die beiden Qualifikationsturniere statt.

Auch der Titelverteidiger aus dem Illtal hat die Chance auf den erneuten Finaleinzug. Der Oberligist muss sich beim ersten Turnier in der Sporthalle Diefflen dem Liga-Rivalen HC Dillingen/Diefflen sowie den beiden Saarlandligisten TV Niederwürzbach und TV Merchweiler erwehren. „Favorit aufgrund der Liga sind sicher Illtal und Dillingen“, sieht Jonas Denk, Trainer des Saarlandliga-Sechsten TV Merchweiler, keine Zweifel an der Rollenverteilung. Entsprechend fällt die Vorgabe für sein Team aus: „Wir fahren da ohne Druck hin. Unser Ziel muss es sein, gegen den TV Niederwürzbach zu gewinnen. Und vielleicht gelingt uns ja eine Überraschung gegen einen von den „großen“ Zwei.“ Die Spieldauer beträgt jeweils zwei Mal 20 Minuten mit einer kurzen Wechselpause  von zwei Minuten. Das erlaube zwar einige Überraschungen. Aber selbst, wenn diese nicht gelingen sollten, sei allein die Teilnahme am Turnier „als Bonus für gute Leistungen zu sehen. Wir werden alles reinhauen und dann sehen, wohin es uns treibt.“

Die zweiten zwei Finalturnier-Teilnehmer werden sonntags in der Merziger Thielsparkhalle ausgespielt. Dort konkurrieren mit dem SV 64 Zweibrücken (RPS-Oberliga), der SGH St. Ingbert und der HSV Merzig/Hilbringen (beide Saarlandliga) allerdings nur drei Teilnehmer um den Einzug in das Ostermontags-Turnier. Denn der TV Homburg hat seine Teilnahme kurzfristig abgesagt. „Wir haben keine spielfähige Mannschaft zusammen. Einige Spieler sind noch in Urlaub. Wir hätten nur drei, vier, fünf Leute“, erklärt Jörg Ecker, Abteilungsleiter des TV Homburg, und erörtert: „Wir haben Anfang der Woche nochmal geschaut, was wir überhaupt zusammenkriegen. Aber es wäre bei ein paar Leuten geblieben. Den Rest hätten wir aus der 2. Mannschaft auffüllen müssen, die nur in der A-Liga spielt. Das wäre sportlich nicht vertretbar gewesen.“ Während der Oberliga-Tabellenführer aus der Westpfalz als klarer Favorit in das Turnier startet, ist die Spannung für das Duell der Fünftligisten umso größer. Wenn auch der Liga-Vergleich klar zu Gunsten des Ausrichters endete (34:25). Der muss am Sonntag aber auf seinen Kapitän und Abwehrchef Marcel Rudolph verzichten. Der Kreisläufer zog sich bei der 27:31-Niederlage bei der HSG Nordsaar vergangenen Samstag eine Platzwunde im Mund zu, die noch nicht verheilt ist. „Die Vorfreude in der Mannschaft ist natürlich da. Seit langem ist endlich mal wieder ein Pokalturnier in Merzig. Für mich ist es leider tragisch. Ich hab mich so gefreut, vor heimischem Publikum zu spielen, werde aber leider nur auf der Bank sitzen“, seufzt er. „Die Mannschaft weiß, dass es schwer wird. Aber ein Saarlandligist kann sich beweisen. Und gegen St. Ingbert können wir auf jeden Fall etwas reißen.“

Die Eröffnungsspiele finden jeweils um 14 Uhr statt. Während das Turnier in Diefflen etwa bis 19.30 Uhr dauern wird, endet das Turnier in Merzig aufgrund der Absage des TV Homburg bereits gegen 17 Uhr.

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