Angebote zum chillen und lernen in Homburg Gymnasium Johanneum im Ferienmodus

Homburg · „Nicht nichts machen!“, so formulierte es Johanneum-Schulleiter Oliver Schales immer wieder im letzten Schuljahr. So sollten auch in den ersten Ferienwochen in Kooperation mit dem Silentium Freizeitmöglichkeiten an der Schule geöffnet und „Coronalücken“ geschlossen werden, wie die Homburger Schule mitteilt.

 Angebote gab es auch für diejenigen, die Nachholbedarf mit dem Lernstoff hatten.

Angebote gab es auch für diejenigen, die Nachholbedarf mit dem Lernstoff hatten.

Foto: Melanie Seegmüller

Das Silentium, die Nachmittagsbetreuung des Gymnasium Johanneums, hat in diesen Sommerferien das Betreuungsangebot in der letzten Ferienwoche auf die ersten beiden Ferienwochen ausgeweitet. Dies sei aufgrund der Pandemie notwendig und für die Verantwortlichen selbstverständlich gewesen, da viele Eltern ihr Urlaubskontingent während der Pandemie aufgebraucht hätten. Neben den klassischen Aktivitäten, wie Sport, Basteln und Werken, stand auch ein Besuch im Freibad und der nahegelegenen Biosphäre an. Da das Freibad allerdings ein gutes Stück weg ist vom Johanneum, wurde kurzerhand der Sille-Pool im Sille-Garten aufgebaut. So konnten sich die Schüler nach den anstrengenden Sport- und Spieleinheiten auf der Joh-Arena oder den beiden Sporthallen eine Abkühlung genehmigen.

Aber da die Pandemie nicht nur den Eltern zu schaffen machte, sondern auch einige Schüler während des Lockdowns ihre liebe Mühe und Not hatten, dem Lernstoff zu folgen, wurden für die Klassenstufen 5 und 6 „Aufholkurse“ in den Hauptfächern eingerichtet. Nach Rücksprache mit den Fachlehrern und Beratungsgesprächen seitens der Schule, konnten die Eltern ihre Kinder in die vom Silentium organisierten Förderprogramme schicken. Hier sollen auf spielerische Art und Weise das eine oder andere Defizit beseitigt werden. „Wir wollen mit den Kindern nicht den Stoff eines ganzen Schuljahres in einer Woche nacharbeiten. Das wäre auch schlichtweg nicht möglich. Vielmehr geht es darum, die Grundlagen der jeweiligen Fächer zu wiederholen und den Schülern die Wichtigkeit dieser grundlegenden Dinge klarzumachen“, so Förderlehrerin Rafaella Furnari. Jeweils zwei Stunden am Vormittag wurden etwa in Französisch Vokabeln spielerisch gelernt und konjugiert, Knobelaufgaben in Mathe gelöst oder Laufdiktate in Deutsch geschrieben. Die Aufholkurse wurden von Lehrern der Schule und Lehramtsstudenten der jeweiligen Fächer geleitet, so dass man eine gute Verzahnung zwischen Schule und Silentiumsangebot gewährleisten konnte.

 Für manche Schüler bestanden die Ferien im Johanneum aus Erholung im Sille-Pool.

Für manche Schüler bestanden die Ferien im Johanneum aus Erholung im Sille-Pool.

Foto: Melanie Seegmüller

Und so geht am Johanneum beides: Spaß und Lernen – jedoch immer mit der Hoffnung verbunden, dass ein „Aufholen“ nach einer Pandemie in Zukunft nicht mehr nötig sein wird. „Wir hoffen alle auf ein weitestgehend normales Schuljahr, in dem wir alle gemeinsam lernen und arbeiten können und das Miteinander wieder im Vordergrund steht“, so Schulleiter Oliver Schales.

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