Gymnasium in Homburg in Coronazeiten Johanneum begrüßte die künftigen Fünftklässler

Homburg · Das beliebte „Sillefest“ fand in diesem Jahr wegen der Corona-Krise lediglich in sehr abgespeckter Version statt.

 Am Johanneum wurden jetzt die neuen Fünfer begrüßt, in Coronazeiten anders als gewohnt.

Am Johanneum wurden jetzt die neuen Fünfer begrüßt, in Coronazeiten anders als gewohnt.

Foto: Johanneum/Andreas Gingrich

Vieles kann in Zeiten von Corona nicht so laufen wie gewohnt. Dennoch versuchen viele Leute, Alternativen zu finden, um doch noch etwas möglich zu machen, was den derzeit geltenden Regeln entspricht. Das ist auch am Homburger Gymnasium Johanneum so.  Am Freitag und Samstag der vergangenen Woche begrüßte die Privatschule ihre künftigen Fünftklässler. Normalerweise hätte an diesem Termin die nunmehr 20. Sillefete stattgefunden. An der Sillefete, die jedes Jahr vom Team des Silentiums, der Nachmittagsbetreuung des Johanneums, organisiert wird, begrüßt die Schulgemeinschaft traditionell die neuen Schüler. Normalerweise vergnügen sich an diesem Tag Hunderte von Schülern, Eltern und Lehrern auf dem Schulhof des Johanneums und genießen das bunte Programm von Ententauchen bis Torwandschießen und die vielen kulinarischen Highlights. Aber normal ist momentan nicht möglich und so hieß es leider „Abstand statt Bierstand“, heißt es in der Pressemitteilung weiter.

Das Johanneum stimmte sich im Vorfeld mit dem Gesundheitsamt für die Veranstaltung in der Aula und auf dem Schulhof ab, und so konnte man zwar nicht den ganzen Jahrgang, aber doch zumindest die einzelnen Klassen nacheinander empfangen. Natürlich streng nach Musterhygieneplan.

Dennoch konnte man in den Augen der maskierten Kinder Aufregung, Freude und Neugier auf die neue Schule erkennen, als sie von ihrem neuen Klassenlehrer beziehungsweise der neuen Klassenlehrerin und zwei übergroßen Minions empfangen wurden, so die Schule weiter.  Für jede Familie war in der großen Aula des Johanneums ein Platz vorbereitet, sodass die Abstände gewahrt werden konnten.  An einer Pinnwand konnten die neuen Fünftklässler ein mitgebrachtes Foto anheften, sodass ein erstes virtuelles Klassenfoto entstehen konnte. Auf ihren Tischen fanden die Kinder dann einige Dinge, damit sie ihren Start am Johanneum in guter Erinnerung behalten sollten. Da war zum einen der neue Johanneum Hipster Beutel, mitsamt Adler in den Farben des Johanneum-Farbcodes. Daneben lag eine prall gefüllte Infomappe mit allen wichtigen Informationen über die Schule, Mensa, Silentium und alles rund um das Johanneum. Schulleiter Oliver Schales begrüßte die neuen Schüler und ihre Eltern in der Schulgemeinschaft  - und das nicht nur persönlich, sondern auch digital, indem er die neuen Schüler bereits jetzt in die Schulcloud des Johanneums, dem online Messenger und Lernportal der Schule, einlud.

Auch das Silentium gab einige ergänzende Informationen zur Ganztagschule Johanneum, bevor die Klassenlehrerinnen und -lehrer sich auf der Bühne vorstellten und ihre zukünftigen Schüler mit auf den Schulhof begleiteten. In guter Tradition konnten dort die Viertklässler die gelben Luftballons steigen lassen, an denen ihre Wünsche für das neue Schuljahr befestigt waren. Im Anschluss konnte jede Klasse in eigens dafür vorbereiteten Beeten Sonnenblumenkerne pflanzen, in der Hoffnung von den eigenen ausgewachsenen Sonnenblumen empfangen zu werden, wenn sie am ersten Schultag als „richtige“ Fünftklässler wieder an die Schule kommen. So war die 20. Sillefete lediglich eine kleine Light-Version des Originals, aber dennoch konnten die Schüler einen ersten Eindruck ihrer neu gestalteten Schule gewinnen und wurden gut in die Schulgemeinschaft aufgenommen.

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